3D-Fernseher

Panasonic steigt ein - Philips nicht

03.09.2009

Wie bei Sony sollen die Panasonic-Geräte bereits 2010 auf den Markt kommen.

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Zahlreiche Unterhaltungselektronik-Hersteller setzen derzeit voll auf dreidimensionale Fernsehbilder für zuhause. Nur der europäische Elektronik-Riese Philips zeigt sich gegenüber der Technologie noch sehr skeptisch.

Sony und Panasonic bieten ab 2010 Geräte an
Nach Sony stellte auch der japanische Konkurrent Panasonic auf der Funkausstellung IFA in Berlin 3D-Fernsehgeräte vor. Sie sollen im kommenden Jahr zusammen mit entsprechenden Blu-ray-Abspielgeräten auf den Markt kommen, kündigte Panasonic-Manager Yoshiiku Miyata am Donnerstag an. "Nächstes Jahr wird sich das Fernsehen dramatisch verändern", sagte er. Panasonic gehe davon aus, als erster Hersteller mit einer Komplettlösung von der Produktion von 3D-Bildern bis hin zu Verbrauchergeräten auf den Markt zu kommen. Am Vortag hatte Sony-Chef Howard Stringer in Berlin ebenfalls 3D-Fernsehgeräte angekündigt.

Philips wartet noch ab
Philips, der größte europäische Elektronikkonzern, sieht keinen schnellen Markterfolg für dreidimensionales Fernsehen. "3D ist zwar der Traum der Fernsehzuschauer und der Ingenieure. Die Technologie läuft aber noch nicht stabil", sagte Philips-Manager Andrea Ragnetti am Donnerstag auf der Funkausstellung IFA in Berlin.

Der niederländische Konzern schlägt damit einen anderen Kurs ein als seine asiatischen Wettbewerber. Ragnetti, der die Konzernsparte Philips Consumer Lifestyle leitet, betonte, dass sein Unternehmen die 3D-Darstellung auf dem Fernseher mitentwickelt habe. Es sei aber beispielsweise noch nicht klar, ob die Menschen bereit seien, sich mit 3D-Brillen vor den Fernseher ins Wohnzimmer zu setzen. Es gebe Alternativen, die ohne Spezialbrillen funktionierten. Diese seien aber noch nicht marktreif.

Als Alternative zum 3D-TV setzt Philips auf Fernsehen im Kinoformat und stellte auf der IFA ein neues TV-Gerät mit einem Bildseiten-Verhältnis von 21:9 vor. "Alle Hollywood-Filme werden nicht 4:3 oder 16:9 aufgenommen, sondern 21:9", sagte Ragnetti. Auch die meisten DVDs und Blu-ray-Scheiben hätten die Filme im 21:9-Breitwandformat gespeichert. Daher liege es nahe, den Film auf dem Fernseher ohne schwarze Streifen am unteren und oberen Bildrand zu präsentieren.

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