Patentstreit
Inhaber verklagt Smartphone-Hersteller
09.07.2010
Klagen gegen Apple, Google, Microsoft, HTC, LG und Co. wurden bereits eingebracht.
Vier Jahre nach der spektakulären Beilegung eines Patentstreits mit BlackBerry-Hersteller RIM (Research in Motion) hat die US-Firma "NTP" nun sechs weitere Produzenten von Mobiltelefonen und Handysoftware verklagt.
RIM musste ordentlich bluten
Den Smartphone-
und Handysoftware-Herstellern Apple,
Google,
Microsoft,
HTC,
LG Electronics und Motorola
könnten hohe Schadenersatzforderungen drohen. NTP hält die Rechte an einer
Erfindung, die zur Übertragung von E-Mails in Funknetzen genutzt wird. Nach
einem Vergleich hatte RIM 2006 mehr als 600 Mio. Dollar (475 Mio. Euro) an
die Software-Firma bezahlen müssen.
Revolutionärer E-Mail-Dienst
Wegen des Rechtsstreits drohte
damals eine Schließung des E-Mail-Dienstes, der die elektronischen
Botschaften im Push-Verfahren direkt auf mobile Geräte überträgt. Nach
Einigung nahm die US-Patentbehörde die NTP-Patente unter die Lupe, etliche
Klagen wurden danach zwar für ungültig erklärt, drei der zehn Vorwürfe gegen
RIM aber bestätigt.