Facebook-Konzern verbietet die Installation seiner Apps (Messenger, Instagram und Whatsapp).
Während es am Freitagmorgen für Huawei im Android-Streit eine gute Nachricht gab - Google will eine Ausnahme von den geplanten Sanktionen erreichen -, werden der chinesische Konzern und seine Kunden wenige Stunden später von einer Hiobsbotschaft erschüttert.
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Keine Facebook-Apps mehr
Facebook untersagt Huawei die Vorinstallation seiner Apps auf neuen Smartphones. Von dem Verbot sind neben der Haupt-App auch der Facebook Messenger, Instagram und - was für viele User wohl am schlimmsten ist - auch WhatsApp
betroffen.
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Bei aktuellen Geräten bleibt alles beim Alten
Kunden, die bereits ein Huawei-Handy besitzen, könnten Facebook, WhatsApp und Instagram aber weiterhin nutzen und erhielten auch Updates, so das Online-Netzwerk. Der chinesische Konzern lehnte eine Stellungnahme zum Vorinstallationsverbot ab.
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Klage als letzte Chance?
Wie berichtet, war ein solcher Schritt bereits erwartet worden. Deshalb hat Huawei eine Verfassungsklage gegen die US-Regierung
eingebracht. Sollte der Konzern mit dieser scheitern und die massiven Sanktionen nach der 90-tägigen Schonfrist
(endet am 20. August) tatsächlich im vollen Umfang schlagend werden, würden die Huawei-Smartphones außerhalb Asiens kaum mehr zu verkaufen sein. Denn wenn neben dem Android-Betriebssystem, dem Google Play Store und den wichtigsten Google-Diensten (Maps, GMail, etc.) auch noch alle weiteren US-Apps - neben dem Facebook-Konzern wären das noch u.a. Microsoft (Office, Skype, LinkedIn), Snapchat und Twitter - nicht verfügbar sind, würde sich in Europa wohl niemand mehr ein Huawei-Smartphone zulegen.
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