Ein überspielter Schadcode spionierte Militärgeheimnisse des US-Ministeriums aus.
Zwar ist die Attacke schon eine Weile her, dennoch kam sie erst jetzt an die Öffentlichkeit: Am Mittwoch (Ortszeit) hat das US-Verteidigungsministerium den bisher schwersten Einbruch eines Auslandsgeheimdienstes in sein Computersystem bekanntgegeben.
Geheimdienst aus dem Nahen Osten
Der bisher unter Verschluss
gehaltene Vorfall wurde vom Pentagon (noch rechtzeitig) publik gemacht, kurz
vor der offiziellen Veröffentlichung eines Artikels des stellvertretenden
Verteidigungsministers William Lynn in einem Fachmagazin. In dem Artikel
beschreibt Lynn, wie ein feindlicher Geheimdienst es 2008 im Nahen Osten
schaffte, per USB-Stick einen Code auf einen US-Militärlaptop zu spielen.
Militärgeheimnisse ausspioniert
Der Code infizierte
unerkannt klassifizierte Systeme und diente als Brückenkopf, um
Militärgeheimnisse auszuspionieren. Welcher Geheimdienst hinter dem Angriff
steckte und ob sensible Daten gestohlen werden konnten, wurde nicht bekannt.
Der Vorfall stand seit 2008 unter Verschluss.