Firmen können dafür bezahlen, dass Nutzern ihre Fotos angezeigt werden.
Der US-Fotodienst Pinterest will auch in Europa Geld verdienen und startet als ersten Schritt Werbeanzeigen in Großbritannien. Seit Mittwoch können britische Unternehmen dafür bezahlen, dass ihre Bilder den Nutzern angezeigt werden.
Dabei sorgten Algorithmen dafür, dass dem Betrachter möglichst gerade für ihn interessante Werbeinhalte präsentiert werden, sagte der zuständige Pinterest-Manager Tim Kendall der Deutschen Presse-Agentur.
"Virtuelle Pinnwände"
Bei Pinterest kann man Bilder aus dem Netz auf virtuellen "Pinnwänden" zu verschiedenen Themen sammeln. Der Dienst versteht sich auch als eine Art "visuelle Suchmaschine", bei der man zum Beispiel nach Ideen für Heimdekoration oder Urlaubsorte suchen kann. Damit wirke Werbung bei Pinterest weniger störend als bei anderen Plattformen, erklärte Kendall, der zuvor bei Facebook war. "Die Nutzer kommen bereits gezielt, um neue Sachen zu entdecken." Wann die jetzt in Großbritannien eingeführten "promoted Pins" in den deutschsprachigen Raum kommen könnten, sagte er nicht.
Die Firma aus San Francisco hat über 100 Millionen aktive Nutzer weltweit. Pinterest experimentiert in den USA auch mit Kauf-Buttons neben den Bildern, über die man dargestellte Artikel direkt erwerben kann.