Peinliche Rechtfertigung
Pixel 4 Kamera: Google schießt sich Eigentor
24.10.2019
Kuriose Rechtfertigung auf (nachvollziebare) Kritik ging nach hinten los.
In Österreich wird das Pixel 4 (XL) zwar offiziell nicht verkauft, dennoch ist das neue Google -Flaggschiff auch hierzulande in aller Munde. Die Aufmerksamkeit dürfte jetzt noch einmal zulegen. Denn Google hat sich zu einer Kamera-Kritik geäußert und sich dabei ein Eigentor geschossen.
Kritik plausibel
Eines vorweg: In Tests schneidet die Kamera des Pixel 4 (XL) hervorragend ab. Bei der Fotoqualität kann es mit den aktuellen Flaggschiffen von Samsung, Apple und Huawei locker mithalten. Kritik gibt es jedoch für die Videofunktion. Denn während mittlerweile selbst relativ günstige Smartphones 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde (Frames per Second / fps) aufzeichnen können, schafft das Google-Handy hier nur 30 fps.
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Google schießt sich doppeltes Eigentor
Via Twitter rechtfertigt sich Google damit, dass die meisten Nutzer Videos ohnehin nur in Full-HD-Qualität aufnehmen würden und da schaffe auch das Pixel 4 XL 60 fps. Zudem würden 4K-Videos (zu) viel Speicherplatz verbrauchen. Beide Aussagen sind jedoch ein Eigentor.
Beide Argumente greifen nicht
Zum einen bietet Google das Pixel 4 (XL) nur in vergleichsweise kleinen Speichergrößen von 64 bzw. 128 GB an. Darüber hinaus ist der interne Speicher nicht erweiterbar. Dafür, dass der Speicher mit 4K-Videos deshalb relativ schnell verbraucht ist, können die Nutzer nichts. Zum anderen greift auch die Argumentation mit der Full-HD-Qualität nicht. Samsung verkauft seine Flaggschiff-Fernseher auch nicht ohne 4K, nur weil die Nutzer ohnehin fast nur HD- oder FullHD-Inhalte ansehen.
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Im Nachhinein ist man immer schlauer
Die meisten Twitter-Nutzer sehen das ähnlich. Für Google hagelt es bezüglich des Tweets jedenfalls harsche Kritik. Da wäre es wohl besser gewesen, die Kritik einfach stehen zu lassen. Zumal es den meisten Nutzern ohnehin egal sein dürfte, ob ihr Smartphone 4K-Videos mit 30 fps oder 60 fps aufnehmen kann.