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Die wichtigsten Features der Playstation 4

21.02.2013

Neue Konsole setzt vor allem auf eine tolle Grafik und totale Vernetzung.

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© Reuters
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Sony spannt die Kunden bei seiner neuen Spielekonsole Playstation 4 zwar weiter auf die Folter, dennoch gewährte der japanische Konzern am späten Mittwoch in New York (wir berichteten LIVE ) einen ersten Einblick in die Pläne für sein Spiele-Flaggschiff. Obwohl es weder ein vorzeigbares Gerät noch einen Preis gab, war die Vorstellung ziemlich beeindruckend. Darüber hinaus wurde verraten, dass die Playstation 4 gegen Weihnachten in den Handel kommen wird, sieben Jahre nach der Playstation 3. Letztere "lebt" laut Sony übrigens trotz dem PS4-Start weiter. Alle bisher bekannten Details zur neuen Konsole lesen Sie in den folgenden Absätzen.

Bessere Rechenleistung und Vernetzung
Gegenüber dem Vorgänger trumpft die Konsole mit einer höheren Rechenleistung auf, was realistischere Grafiken ermöglicht. Neu ist die Anbindung an Soziale Netzwerke und mobile Geräte wie Smartphones und Tablet-Computer. "Die Menschen interagieren heute anders miteinander als noch vor ein paar Jahren", sagte Sony-Manager Uwe Bassendowski am Rande der Vorstellung.

So lassen sich Sequenzen aus dem laufenden Spiel per Knopfdruck direkt an Freunde schicken. Über Apps für Mobilgeräte können sich die Spieler auch fernab der Konsole austauschen oder neue Titel bestellen. Das PS4-Steuergerät (Bild oben) und die dazugehörige Kamera zeigte Sony immerhin. Neben dem neuen Share-Button verfügt der "DualShock 4"-Controller zusätzlich über ein kleines Touchpad, das die Bedienung deutlich erleichtern bzw. verbessern soll. Darüber hinaus unterstützt er ab sofort die Bewegungssteuerung "Move".

Fotos von der Präsentation

Angefangene Games können auf der Vita weitergezockt werden
Einmal begonnene Spiele können auf der tragbaren Playstation Vita weitergespielt werden - wenn beispielsweise der Nachwuchs den Fernseher in Beschlag nimmt. Die Playstation 4 fungiert dann als Server, der Bilder und Töne an den kleinen Bruder überträgt. "Nicht mehr das Wohnzimmer ist der Mittelpunkt, sondern der Spieler", sagte Sony-Spartenchef Andrew House bei der Präsentation.

Streaming
Eine weitere Neuerungen besteht darin, dass Wunschtitel direkt aus dem Internet heruntergeladen werden können. Dabei kann mit dem Spielen schon begonnen werden, bevor der Download vollständig abgeschlossen ist, was angesichts der großen Datenmengen ein echter Zeitvorteil ist.

Sony antwortet mit dieser Vernetzung auf die Beliebtheit von Smartphones und Tablet-Computern besonders bei Gelegenheitsspielern. Die Handyspiele können längst bequem online herunterladen werden und sind in der Regel günstiger als Konsolentitel. Viele Spieler tummeln sich auch bei Facebook und errichten virtuelle Bauernhöfe bei "Farmville" oder ganze Städte bei "Cityville".

Neue Xbox und Wii U
Mit der Vorstellung der ersten technischen Details kommt Sony dem Rivalen Microsoft zuvor, dessen Xbox 360 ebenfalls in die Jahre gekommen ist. Der Windows-Hersteller wird seine neue Xbox 720 (Codename: "Durango") ebenfalls noch in diesem Jahr präsentieren. Nintendo hatte seine neue Wii U pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2012 auf den Markt gebracht.

Ausstattung wie im Highend-PC
Die Playstation 4 bekommt die bekannte x86-Prozessorentechnik aus dem PC. "Aber hochgezüchtet", wie Chefentwickler Mark Cerny sagte. Der Vorgänger Playstation 3 basierte dagegen auf einer speziellen Chiparchitektur. Der Schwenk zur Standardtechnik soll es den Entwicklern erleichtern, Spiele zu entwerfen. Bei der zweistündigen Präsentation in New York zeigten die Spielepartner von Sony zahlreiche Ausblicke auf ihre neuen Titel. Gartner-Analyst Michael Gartenberg nannte es in einer ersten Reaktion auf Twitter eine "Evolution, keine Revolution".

Neben dem eigens entwickelten Chip mit acht x86-Kernen (64 bit) kommt auch ein neuer Grafikprozessor (GPU) zum Einsatz. Die neue GPU enthält ein Unified Array aus 18 Compute Units, die gemeinsam eine Rechenleistung von 1,84 Teraflops erreichen. Diese Rechenleistung kann frei für Grafikberechnungen, Simulationsaufgaben oder eine Mischung aus beidem verwendet werden. Darüber hinaus verfügt die PS4 über eine Systemspeicherkapazität von 8 GB (RAM), auf die CPU und GPU gemeinsam Zugriff haben.

Ein Blu-ray-Laufwerk und USB 3.0-Anschlüsse sind ebenfalls mit an Bord.

Die PlayStation 3 ist seit Ende 2006 zu haben und verkaufte sich nach der Schätzung des Marktforschers IDC seitdem 77 Mio. Mal. Die Konsole war zu ihrer Zeit revolutionär, vor allem dank des Blue-ray-Laufwerks. Allerdings war sie auch relativ teuer und wurde die ersten Jahre beim Absatz von Nintendos günstigerer Wii überholt. Zuletzt war die Xbox 360 die bestverkaufte Spielekonsole, vor allem seit Microsoft die Bewegungssteuerung Kinect herausgebracht hatte.

PS4 muss erfolgreich sein
Für Sony ist ein Erfolg der Playstation 4 wichtig. Der Konzern schreibt unter dem Druck von Rivalen wie Apple oder Samsung seit geraumer Zeit Verluste. Das Spielegeschäft war im zurückliegenden Weihnachtsquartal wegen schwacher Playstation-Verkäufe um 15 Prozent zurückgegangen. In dem Ende März abschließenden Geschäftsjahr hofft Sony erstmals seit fünf Jahren wieder auf einen Gewinn.

PS3 lebt weiter
Das Erscheinen der Playstation 4 bedeutet aber nicht gleichzeitig das Aus für den Vorgänger. "Die Playstation 3 lebt weiter", sagte Sony Deutschland-Manager Bassendowski. "Ich gehe davon aus, dass wir die noch mindestens zwei Jahre verkaufen." Mit weiteren Details zur Playstation 4 sei zur Jahresmitte zu rechnen, möglicherweise auf der Branchenmesse E3 im Juni in Los Angeles.

Fotos von Crysis 3

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