Sonys Next-Generation-Konsole beeindruckt in vielerlei Hinsicht.
Am Freitag kommt die Playstation 4 endlich auch in Österreich in den Handel. In Nordamerika ist sie bereits seit dem 15. November auf dem Markt, und stellte am ersten Tag gleich einen Verkaufsrekord auf . Hierzulande tritt sie im gerade startenden Weihnachtsgeschäft vor allem gegen die brandneue Xbox One an, die man bei uns seit vergangenen Freitag kaufen kann. Wir haben die Sony-Konsole in den letzten sechs Tagen ausgiebig getestet. Wie sie sich dabei geschlagen hat, lesen Sie im folgendem Testbericht.
Alles neu
Auf den ersten Blick fällt auf, dass die PS4 etwas eckiger wurde im Vergleich zur PS3. Größentechnisch halten sich die Unterschiede in Grenzen. Das Gerät ist gut verarbeitet und kann platzsparend untergebracht werden. Auf der Rückseite gibt es diverse Anschlüsse (HDMI, USB 3.0, Ethernet, etc.). Das Blu-ray Laufwerk und die Anschlüsse für die Controller (funktionieren auch kabellos) befinden sich vorne. Der Controller ist ebenfalls komplett neu. Er verfügt zwar über alle bisherigen Steuerelemente, diese wurden aber etwas größer, was für Menschen mit großen Händen einen spürbaren Vorteil bringt. Außerdem greift er sich etwas besser an. Neben den bekannten Elementen trumpft der Controller aber noch mit einem Share-Button, einem Touch-Pad und der Move-Kompatibilität auf. Die letzten beiden Neuerungen bringen beim Spielen deutliche Vorteile. Darüber hinaus sind ein Lautsprecher und ein Stecker für Kopfhörer mit dabei. Übrigens: PS3-Controller funktionieren mit der PS4 nicht. Lediglich die „alten“ Move-Controller sind kompatibel. Für einen zusätzlichen PS4-Controller verlangt Sony 54 Euro.
© oe24.at/digital (set)
Die PS4 wurde im Vergleich zur PS3 etwas eckiger.
© oe24.at/digital (set)
Der Controller ist ebenfalls komplett neu. Er verfügt zwar über alle bisherigen Steuerelemente, diese wurden aber etwas größer, was für Menschen mit großen Händen einen spürbaren Vorteil bringt.
© oe24.at/digital (set)
Neben den bekannten Elementen trumpft der Controller aber noch mit einem Share-Button, einem Touch-Pad und...
© oe24.at/digital (set)
...der Move-Kompatibilität auf. Die letzten beiden Neuerungen bringen beim Spielen deutliche Vorteile.
© oe24.at/digital (set)
Darüber hinaus sind ein Lautsprecher und ein Stecker für Kopfhörer mit dabei.
© oe24.at/digital (set)
Ein kleines Headset (nicht im Bild) ist im Lieferumfang enthalten.
© oe24.at/digital (set)
Das Blu-ray Laufwerk und die Anschlüsse für die Controller (funktionieren auch kabellos) befinden sich vorne.
© oe24.at/digital (set)
Auf der Rückseite gibt es diverse Anschlüsse (HDMI, USB 3.0, Ethernet, etc.).
© oe24.at/digital (set)
Wir haben Spiele aller Genres getestet. Von Battlefield 4 über Assassin´s Creed Black Flag, Killzone Shadow Fall, Call of Duty: Ghosts bis hin zu Knack, FIFA 14 und LEGO Marvel.
© oe24.at/digital (set)
Bei Knack wollen Kobolde die Menschen ausrotten. Die Grafik ist immer beeindruckend. Am besten kommt sie natürlich bei...
© oe24.at/digital (set)
...realitätsnahen Games rüber. So wirken bei BF4 oder bei Black Flag die Avatare schon fast beängstigend realistisch.
© oe24.at/digital (set)
Gleiches gilt für die Umgebung, die Autos, Schiffe, Gebäude oder Straßen.
© oe24.at/digital (set)
Hier wird klar, wieso die Hersteller von einer nächsten Konsolen-Generation sprechen.
Deutlich flotter
Einmal an das TV-Gerät und ans Internet angeschlossen kann es auch schon losgehen. Wer will, muss die Konsole gar nicht ans Internet anschließen. Dann können aber viele (neue) Funktionen nicht genutzt werden. Wer bereits ein PlayStation-Network-Konto hat, muss sich nur noch anmelden. Neueinsteiger müssen sich einen Account anlegen. Das geht aber sehr flott. Bei der Benutzeroberfläche blieb kein Stein auf dem anderen. Hier haben die Japaner alles umgekrempelt. Die Bedienung erfolgt jedoch logisch und intuitiv. Zocker, die nicht gerne darauf warten ein neues Game spielen zu können, werden positiv überrascht sein. Man kann nämlich sobald das Spiel in der Konsole ist sofort loslegen. Die PS4 installiert das Game im Hintergrund (unsichtbar) weiter. Auf die Performance hat das keine negativen Auswirkungen. Darüber hinaus haben sich auch die herkömmlichen Ladezeiten stark reduziert. Einige Sekunden muss man dennoch meistens warten.
Top-Performance
Wie spielt es sich nun mit der neuen Konsole? Eines vorweg: In Sachen Leistung, Grafik und Steuerung hat sich einiges getan. Hier stellt der Newcomer die PS3 eindeutig in den Schatten. Wir haben Spiele aller Genres getestet. Von Battlefield 4 über Assassin´s Creed Black Flag, Killzone Shadow Fall, Call of Duty: Ghosts bis hin zu Knack, FIFA 14 und LEGO Marvel. Die Grafik ist immer beeindruckend. Am besten kommt sie natürlich bei realitätsnahen Games rüber. So wirken bei BF4 oder bei Black Flag die Avatare schon fast beängstigend realistisch. Gleiches gilt für die Umgebung, die Autos, Schiffe, Gebäude oder Straßen. Hier wird klar, wieso die Hersteller von einer nächsten Konsolen-Generation sprechen. Vor gängigen Gaming-PCs muss sich die PS4 jedenfalls nicht verstecken. Hier macht sich der Umstieg auf die x86-Architektur inklusive 8-Kern-Prozessor und 8 GB RAM bezahlt. Natürlich sollte man aber auch über ein entsprechendes Fernsehgerät verfügen. Größte Neuerung beim Gameplay an sich bringt der Controller. Vor allem das integrierte Touchpad bringt bei vielen Spielen deutlich spürbare Vorteile. So kann man über die berührungsempfindliche Fläche zahlreiche Befehle ausführen (variiert von Spiel zu Spiel). Da das Touchpad genau zwischen den beiden Steuerkreuzen liegt, ist es optimal zu erreichen. Über die Spiele lässt sich zumindest so viel sagen, dass sie hervorragend an die bessere Performance angepasst wurden. Wir haben zum Vergleich FIFA 14 und Battlefield 4 auf der PS3 und der PS4 gespielt. Neben der besseren Grafik und den kürzeren Ladezeiten, fällt vor allem noch der flüssigere Lauf auf. Ruckeln oder kleine Verzögerungen gehören eindeutig der Vergangenheit an. Ein weiteres Highlight ist der Share-Button, mit dem man seine Spiel-Erfolge oder -Videos direkt in sozialen Netzwerken teilen kann. Die PS4 nimmt die Spiele nämlich im Hintergrund auf. Bis zu 15 Minuten können die geteilten Sequenzen lang sein. Außerdem kann man so andere PS-Gamer um Hilfe bitten, wenn man bei einem Spiel nicht weiterkommt. Wer neben der PS4 auch eine Vita besitzt, kann seine PS4-Games über die PS4 auf der Vita weiterspielen, wenn beispielsweise die Freundin eine Fernsehserie sehen möchte. Und über die Playstation-App gibt es auch eine volle Anbindung an Smartphones und Tablets. Der hervorragende Gesamteindruck wird lediglich von der etwas (zu) lauten Geräuschkulisse getrübt. Zwar fallen die Geräusche von Kühlung und Prozessor in der Hitze des Gefechts nicht auf, bei nicht ganz so spannenden Aufgaben oder als Zuschauer sind die Geräusche aber deutlich wahrnehmbar. Da hilft eigentlich nur die Lautstärke des Fernsehgeräts zu erhöhen.
Umfangreiches Spiele-Line-Up
Apropos Spiele. Sony und die großen Publisher bringen zum Verkaufsstart ein rekordverdächtiges Line-Up von 24 Titeln auf den Markt. Das gab es bei einem Playstation-Start noch nie. Ist aber notwendig, da auch für die Xbox One bereits zahlreiche Games zu haben sind. Die PS4-Spiele decken auf alle Fälle einmal alle Genres und Preisklassen ab, was bei den Käufern gut ankommen dürfte. Im ersten Quartal 2014 folgen dann noch einige weitere Blockbuster. Darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass am 6. Dezember mit Gran Turismo 6 der neueste Teil der erfolgreichsten Rennsimulation aller Zeiten in den Handel kommt. Bei GT6 handelt es sich um einen Exklusiv-Titel der Playstation. Für alle, die sich erst kürzlich ein teures PS3-Spiel gekauft haben, nun aber auf die PS4 umsteigen, gibt es ebenfalls eine gute Nachricht. Sony und Spielepublisher wie EA, Ubisoft, etc. haben ein Upgrade-Programm ins Leben gerufen, bei dem die Spieler die PS4-Version ihres Titels (z. Bsp. FIFA 14 oder Battlefield 4) für nur 10 Euro Aufpreis bekommen. Dieses Offert gibt es übrigens auch für die Xbox One. Mit Sicherheit ein feiner Zug - alles andere wäre aber auch eine Verhöhnung der Gamer gewesen. Und auf die sind Sony und die Publisher angewiesen. Kein Wunder, dass sie es sich mit ihnen „verspielen“ wollen. Hinzu kommen einige Mini-Games mit der man vor allem die Bewegungssteuerung testen kann. Dafür ist aber die Kamera notwendig, die rund 60 Euro extra kostet. Das System (inklusive dem neuen Controller) funktioniert sehr gut, kommt aber nicht an die Präzision von Kinect (Xbox One) heran.
Fazit
Sony hat mit der PS4 eine hervorragende Spielekonsole entwickelt, die ihren Vorschusslorbeeren voll und ganz gerecht wird. Der Preis von 399 Euro ist deshalb durchaus angemessen. Damit ist sie exakt 100 Euro günstiger als die Xbox One. Bei Letzterer ist jedoch die Bewegungssteuerung Kinect im Preis bereits enthalten. Dennoch könnte der günstigere Preis vor allem für Neueinsteiger ein gewichtiges Argument sein. Das Zubehör (Kamera, Controller, etc.) und die Spiele gehen aber auch noch einmal ins Geld. Für die Fans dürfte das aber eher eine untergeordnete Rolle spielen. Die sind in diesen Dingen hart im Nehmen. Darüber hinaus werden auch viele PS4-Konsolen unterm Weihnachtsbaum liegen. Zumindest dann, wenn das Christkind früh genug bestellt hat, oder am Freitag früh aufsteht. Denn die Exemplare, die Sony am Freitag nach Österreich bringt, werden mit großer Wahrscheinlichkeit schnell ausverkauft sein. Und wer aktuell bei einem Online-Händler die neueste Playstation bestellt, wird auf einen Liefertermin im Februar vertröstet. Da dürften viele PS4-Fans noch einige Zeit warten müssen, bis sie ihre heißgeliebte Konsole endlich in Empfang nehmen können. Sony richtet sich mit seiner neuen Konsole also hauptsächlich an Gamer. Microsoft versucht die Xbox One als Medienzentrale zu etablieren. Inhalte wie Musik, Filme, etc. bieten aber auch die Japaner an.
Fotos: Alle PS4-Spiele zum Start
© Publisher
Killzone Shadow Fall
© Publisher
Blacklight: Retribution
© Publisher
Angry Birds Star Wars
© Publisher
Knack
© Publisher
Injustice: Gods Among Us Ultimate Edition
© Publisher
Assassin's Creed IV Black Flag (Ubisoft)
© Publisher
Battlefield 4 (DICE, Electronic Arts)
© Publisher
Resogun
© Publisher
Call of Duty: Ghosts (Infinity Ward, Activision)
© Publisher
FIFA 14 (EA Sports)
© Publisher
Just Dance 2014 (Ubisoft)
© Publisher
LEGO Marvel Super Heroes (TT Games, Warner Bros. Interactive Entertainment)
© Publisher
Madden NFL 25 (EA Sports, Electronic Arts)
© Publisher
NBA LIVE 14 (EA Sports)
© Publisher
NBA 2K
© Publisher
Need for Speed Rivals (Ghost Games, Electronic Arts)
© Publisher
Warframe
© Publisher
Skylanders SWAP Force (Vicarious Visions, Activision)
© Publisher
DC Universe Online
© Publisher
Trine 2: Complete Story
© Publisher
Contrust
© Publisher
Sound Shapes
© Publisher
Flower
Fotos vom PS4-Start in Nordamerika
© EPA
Bevor der weltweit erste Käufer, der 24-jährige Joey Chiu aus Brooklyn, seine PS4 in Händen halten konnte, hieß...
© EPA
...es stundenlang anstehen. Einige Shops öffneten um Mitternacht.
© Reuters
Aufgrund der kühlen Temperaturen hieß es warm anziehen.
© EPA
Viele der Wartenden ergatterten gar kein Exemplar.
© Reuters
Hier steht Joey Chiu kurz vor der Übergabe. Diese wurde von...
© Reuters
...Jack Tretton (links) CEO von Sony Computer Entertainment von Amerika, und Andrew House, Präsident und Group CEO von Sony Computer Entertainment (weltweit) durchgeführt.
© EPA
Danach war die Freude beim 24-Jährigen riesig.
© Getty Images
Auf den folgenden Fotos finden Sie noch weitere Impressionen vom PS4-Verkaufsstart in den USA.
© Getty Images
© Getty Images
Fotos vom Xbox One-Start
© Xbox Österreich/Stefanie Starz
In Österreich gab es in diversen Shops einen großen Andrang beim Verkaufsstart der Xbox One.
© Xbox Österreich/Stefanie Starz
Viele Xbox Fans holten sich um acht Uhr Früh ihre Xbox One beispielsweise im Saturn in der Millennium City ab.
© Xbox Österreich/Stefanie Starz
Zahlreiche Käufer strömten in den Markt
© Xbox Österreich/Stefanie Starz
Das österreichische Xbox Team überreicht dem ersten Käufer seine Konsole.
© Reuters
Natürlich ließ es sich Microsoft nicht nehmen, den Verkaufsstart weltweit zu zelebrieren. Den Beweis liefern die folgenden Fotos.
© Reuters
© Reuters
© Reuters
© Reuters