Fiese Abzockmasche

Polizei warnt: "Diese SMS sofort löschen"

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Kurz vor Weihnachten nehmen Betrüger heimische Handy-Nutzer ins Visier. 

In Österreich ist derzeit die fünfte Welle des Jahres mit Fake-SMS bezüglich einer angeblichen Paket-Lieferung im Umlauf. Den Zeitpunkt kurz vor Weihnachten haben die Betrüger offenbar ganz bewusst gewählt. Denn aufgrund des soeben zu Ende gegangen Lockdowns haben viele Österreicher ihre Geschenke in den letzten Wochen online bestellt und warten auf deren Lieferung. Deshalb scheint die SMS zunächst plausibel.

Polizei: „SMS sofort löschen“

Doch wie bei den letzten Wellen handelt es sich auch dieses Mal um einen Betrugsversuch. Da die Fake-SMS derzeit wieder massiv versendet werden, warnt nun sogar die Polizei davor. In der Nachricht heißt es „Ihr Paket befindet sich an einem Abholpunkt, die Adresse finden ; Sie @ hier:..“. Doch Vorsicht: Wer auf den angefügten Link klickt, fängt sich im schlimmsten Fall einen Trojaner ein, der sogar die Bankdaten ausspionieren kann. Laut der Polizei sollte man keinesfalls auf den Link klicken, die SMS sofort löschen sowie weiterhin vorsichtig und misstrauisch bleiben.

Polizei warnt:
© LPD OÖ / Twitter

 

Kann teuer werden

Die Regulierungsbehörde RTR hat heuer bereits mehrmals vor solchen Attacken gewarnt: "Das SMS enthält einen Link, hinter dem sich eine böse App versteckt. Bei Installierung dieser App kann sich im Hintergrund vieles abspielen: Es werden Daten ausspioniert oder massenhaft SMS verschickt, die die Handyrechnung in die Höhe schnellen lassen.“ Allein in den letzten fünf Tagen seien über 4.000 Beschwerden zur aktuellen Fake-SMS-Welle bei der Meldestelle eingegangen, so RTR-Geschäftsführer Klaus M. Steinmaurer. Die "Watchlist Internet" warnt wiederum davor, dass sich hinter den Links auch teure Abofallen (90 Euro pro Monat) verstecken können.

Lesen alleine richtet keinen Schaden an

Durch das bloße Lesen von solchen zwielichtigen SMS entstehen laut Experten weder Kosten noch Schäden am Smartphone. Werde allerdings der Link angeklickt und dann unabsichtlich die App installiert, sollte so rasch wie möglich der Flugmodus aktiviert werden. Dies verhindere, dass die Schadsoftware Daten über das Internet senden oder empfangen könne. Als nächster Schritt wird die Kontaktaufnahme mit dem Mobilfunkanbieter empfohlen. Nur der Anbieter könne beispielsweise ungewöhnliche Aktivitäten der Schadsoftware, wie den Versand von Massen-SMS, stoppen.

 

  
 

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