Hirnrissiger "Super-Glue"-Trend

Polizei warnt vor neuer TikTok-Challenge

11.08.2020

Nach dem "Kühe-Erschrecken" gibt es einen weiteren gefährlichen Trend.

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© Getty Images
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Die von Landwirten und Tierschützern stark kritisierte "Kühe erschrecken"-Challenge  auf TikTok  hat ihren Nachfolger gefunden. Der neue Trend hört auf die Bezeichnung "Super Glue Challenge". Dabei filmen sich meist junge Menschen dabei, wie sie sich Körperteile zusammen oder an Gegenstände kleben. Die Clips werden dann via Social Media (hauptsächlich TikTok) verbreitet. Nun warnt sogar die deutsche Polizei vor der hirnrissigen Aktion.
 
>>>Nachlesen: "Kühe erschrecken": TikTok-Challenge läuft aus Ruder
 

Feuerwehr musste Mädchen befreien

Denn für Likes und Aufrufe auf TikTok hat sich ein Mädchen in Mannheim mit Sekundenkleber an eine Stange geklebt. Es filmte sich offenbar selbst bei der Aktion, wie ein Sprecher der zuständigen Polizeibehörde sagte. Rettungskräfte und Feuerwehr mussten die Schülerin von der Stange befreien, sie kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
 
© Polizei Mannheim
 

Polizei warnt vor  "Super Glue Challenge"

"Macht daher bitte nicht jeden Kram aus dem Internet nach", warnte die Polizei auf Facebook. Insbesondere seien Klicks auf der eigenen Social-Media-Seite oder die Teilnahme bei der sogenannten "Super Glue Challenge" schlechte Gründe für derartige Aktionen.
 
>>>Nachlesen: TikTok erklärt Donald Trump den Krieg
 

Das sagt TikTok

Mittlerweile hat sich auch TikTok zu derartigen Challenges geäußert. Das Statement einer Unternehmenssprecherin lautet: 
 
"Die Mission von TikTok ist es, Kreativität und Freude zu fördern. Dabei sind wir bestrebt, die Sicherheit unserer Community zu gewährleisten. Basis unserer Moderation sind die Community-Richtlinien. Sie spiegeln unsere Werte wider und definieren einen einheitlichen Verhaltenskodex für Nutzer*innen unserer Plattform. Wir entfernen Inhalte wie Videos, Audio-Dateien, Bilder und Texte, die gegen unsere Community-Richtlinien verstoßen. Darüber hinaus sperren oder entfernen wir Konten, die an schwerwiegenden oder wiederholten Verstößen beteiligt sind. Unter bestimmten Umständen gehen wir noch einen Schritt weiter und melden solche Konten an die zuständigen Justizbehörden, damit die Sicherheit unserer Community gewährleistet ist.

Wir fördern keine Beteiligung an Aktivitäten, bei denen Menschen zu Schaden kommen könnten. Zudem gestatten wir Nutzer*innen nicht, andere zur Beteiligung an gefährlichen Handlungen aufzurufen. Wir gestatten keine Inhalte, die zu selbstverletzendem Verhalten oder Suizid aufrufen. Allerdings gestatten wir Nutzer*innen, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen, um andere für diese Thematik zu sensibilisieren.

Die von Ihnen genannte Challenge ist uns bekannt. Wir prüfen und moderieren diese Inhalte anhand unserer Community-Richtlinien und haben Maßnahmen ergriffen. Wir werden die Inhalte weiterhin genau beobachten. Insgesamt appellieren wir an unsere Nutzer*innen, die Plattform zu nutzen, um kreative, authentische und positive Inhalte zu teilen.“

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