Kein Schnäppchen

Preis von Oculus' VR-Brille steht fest

07.01.2016

Vorbestellungen gestartet  - viele Gamer hatten das Gadget günstiger erwartet.

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© Reuters
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Wie an dieser Stelle angekündigt , hat die Facebook-Tochter Oculus nun endlich den Preis für ihre lange erwartete Virtual-Reality-Brille zum Eintauchen in virtuelle Welten verraten. Mit 699 Euro wurde dieser in Europa höher als von Experten erwartet angesetzt. In den USA werden 599 Dollar fällig. Oculus startete am Mittwoch Vorbestellungen der seit Jahren entwickelten Brille. Geliefert werden soll Ende März. In Europa kommen noch 42 Euro Versandkosten hinzu, was zu einem Gesamtpreis von satten 741 Euro führt. Das einzig Positive ist, dass im Lieferumfang ein Xbox-One-Gamepad (kostet 50 Euro) und die Vollversionen der VR-Spiele EVE:Valkyrie und Luckys Tale enthalten sind.

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Voraussetzung
Neben dem Xbox-Controller gehört auch ein Mini-Controller namens Oculus Remote zum Lieferumfang. Dieser dient jedoch lediglich als Eingabegerät für VR-Anfänger und Nicht-Gamer. Zum Zocken ist der also nicht geeignet. Voraussetzung damit die Oculus Rift funktioniert, ist ein PC mit einer leistungsstarken Grafikkarte. Laut Oculus muss es mindestens eine AMD R9 290 oder eine Nvidia GTX 970 sein. Darüber hinaus werden vier USB-Ports benötigt, drei davon nach USB-3.0-Standard.

Oculus habe angedeutet, dass die Brille von Facebook etwas subventioniert werde, und deshalb sei der Preis höher als erwartet, kommentierte Branchenexperte Piers Harding-Rolls von der Analysefirma IHS. Zugleich seien solche VR-Brillen noch nie in industriellen Mengen hergestellt worden, und der Produktion fehle noch die Größe, um günstiger zu werden, gab er zugleich zu bedenken.

Facebook blechte 2 Milliarden
Oculus hatte eine erste Version der Brille bereits im Frühjahr 2013 - damals noch ein unabhängiges Startup - veröffentlicht und damit trotz einiger technischer Schwächen für viel Aufsehen gesorgt. Ein Jahr später zahlte Facebook rund zwei Milliarden Dollar für die Firma und investierte massiv in die Weiterentwicklung. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg glaubt, dass diese Art virtueller Realität (VR) viele Lebensbereiche wie Unterhaltung oder Bildung verändern kann.

Eine Rift-Version für Software-Entwickler wurde zuletzt für 1.500 Dollar angeboten. Zu dem Paket gehörte auch ein leistungsstarker PC, denn Experten weisen darauf hin, dass die meisten Computer schlicht nicht genug Leistung bieten. In der Zwischenzeit zogen auch Rivalen nach. Sony will ebenfalls in diesem Jahr den Verkauf der Brille Playstation VR für seine Spielekonsole starten. Samsung brachte im vergangenen Jahr das auf Oculus-Technologie basierte Geräte Gear VR auf den Markt, in das ein Smartphone als Display eingesteckt wird. Der Smartphone-Spezialist arbeitet an der Brille Vive.

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