Microsoft gab am Donnerstagabend die Peise für das neue Betriebssystem bekannnt
Aufgrund der Wirtschaftskrise und des mäßigen Erfolgs von Vista, bietet der Softwarekonzern sein neues Betriebssystem Windows 7 zu geringeren Preisen als die Vorgängerversion an. Wie berichtet startet der Verkauf bei uns am 22. Oktober.
Europa-Aktion: Ab 49 Euro und kostenlose Browser-DVD
Laut einer
Mitteilung von Microsoft kostet Windows 7 für US-Privatnutzer rund acht
Prozent weniger als die vergleichbare Version von Windows Vista. Des
Weiteren wird es nach Angaben deutscher Medien rund um den Verkaufsstart
zusätzliche Rabatt-Aktionen geben. In einigen Ländern Europas, wo Windows 7
nach einem Konflikt mit der EU-Kommission ohne den Internet Explorer
ausgeliefert wird, kann man die Version "Home Premium" ab dem 15. Juli zu
Preisen ab 49 Euro vorbestellen. Ob sich auch Österreich unter diesen
Aktions-Ländern befindet, konnte man aus der Aussendung nicht erfahren. Bei
dieser Aktion sind die Stückzahlen jedoch stark begrenzt.
Damit
die Windows 7 Käufer trotz dem Streit mit der EU-Kommission dennoch gleich
mit dem Microsoft-Browser "Internet Explorer" lossurfen können
werden in allen Geschäften (aller Länder), in denen das Betriebssystem
verkauft wird, kostenlose DVDs auf denen sich alle
Microsoft-Standardinternetprogramme (Explorer, Messenger, Mail) befinden,
zur freien Entnahme aufliegen.
Normalpreise zwischen 120 und 300 Euro
Wie bei Microsoft üblich
gibt es auch von Windows 7 wieder unterschiedliche Versionen. Die bei
Privatleuten am meisten verbreitete Variante "Home Premium" wird
regulär 120 Euro kosten. "Windows 7 Professionel" gibt es um
285 Euro und die Firmenvollversion "Ultimate" kostet 300 Euro. Ab
2010 werden die Preise dann zu einem unbestimmten Prozentsatz erhöht.
Cashcow des Konzerns
Windows 7 soll die Schwächen des Vorgängers
Vista ausbügeln und ist für Microsoft von enormer Bedeutung. Der Konzern
erwirtschaftet mehr als die Hälfte seines Gewinns aus seinem Geschäft mit
Betriebssystemen. So spülte alleine das Betriebssystem Windows im Jahr 2008
rund 20 Mrd. Dollar (Gesamtumsatz 60 Mrd. Dollar) in die Konzernkassen.
Weltweit laufen rund 90 Prozent aller PCs mit Windows. Welche Gebühren
Computerhersteller wie HP oder Dell bezahlen müssen, die Windows 7 auf ihren
Rechnern vorinstallieren, teilte Microsoft nicht mit.
Soll man sich jetzt noch einen "Vista-Computer" kaufen?
Ab
Freitag (26.06.09) kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Denn ab
diesem Zeitpunkt bietet Microsoft den Vista Käufern, oder jenen die einen
auf Vista basierenden Rechner kaufen, ein kostenloses Upgrade auf Windows 7
an. Die Käufer müssen sich jedoch in den Geschäften versichern lassen, dass
das Upgrade im Angebot enthalten ist (ein schriftliches Dokument wird
ausgestellt). Zudem verlangen einige Anbieter eine unterschiedlich hohe
Bearbeitungsgebühr für das Upgrade. Diese dürfte jedoch nie über 15 Euro
liegen. Sobald Windows 7 verfügbar ist, können sich die Kunden das Upgrade
(nach Vorlage des Dokuments) kostenlos abholen.