Wettbewerb ist gut für Kunden

Preiskampf sorgt für billige Handy-Tarife

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Telefonieren und Surfen wurde in Österreich dank neuen Mobilfunkanbeitern erneut deutlich billiger.

Virtuelle Anbieter wie  spusuHoT  oder  Help mobile  und Billig-Töchter der großen Anbieter wie  Yesss! , Bob,  tele.ring  oder  eety  haben in diesem Jahr bereits ordentlich Schwung in den heimischen Mobilfunkmarkt gebracht. Telefonieren und Surfen am Handy wurden gegenüber 2017 billiger, wie die Arbeiterkammer (AK) am Donnerstag zu einer Tarifauswertung mitteilte. Wer mit dem günstigsten Tarif telefoniert, kann demnach bis zu 46 Prozent sparen. Die Servicepauschalen, die bei größeren Anbietern anfallen, wurden teurer.

Mehr Anbieter und Tarife

Im Jänner 2018 gab es mehr Anbieter und Tarife als noch ein Jahr davor. So hat die AK im Vorjahr 22 Anbieter mit 164 Tarifen erhoben. 2018 waren es 25 Anbieter mit 194 Tarifen. Im Vergleich zu 2017 gibt es nun mehr Datenfreimengen bei überwiegend unveränderten Grundgebühren und Bandbreiten. Auffallend ist der Trend zum Ausschluss von Roaming.

Anfang 2017 gab es einen einzigen nicht-roamingfähigen Tarif, nun sind es bereits 28 Tarife. Bei acht ist weder Sprach- noch  Datenroaming  möglich und bei 20 keine Datennutzung im Ausland. Betroffen sind vor allem Wertkarten (20 von 28), bei manchen Wertkarten-Anbietern gebe es gar keine unbeschränkten Roamingdienste mehr, so die AK.

Versteckte Preiserhöhung bei Wertkarten

A1, T-Mobile und tele.ring haben im Vorjahr die jährlichen Servicegebühren um zehn Prozent erhöht - auf nun rund 22 Euro. Drei hatte bereits 2016 erhöht. Kleinere Anbieter verrechnen meist weder Aktivierungskosten noch Servicepauschalen. Bei manchen ist sogar die Rufnummernmitnahme kostenlos.

Bei Wertkartenpaketen gab es laut AK eine versteckte Preiserhöhung von rund acht Prozent. Bisher hätten Wertkartenpakete 30 Tage oder ein Monat gegolten, in den letzten Monaten begannen manche Anbieter sie auf 28 Tage zu begrenzen, berichten die AK-Konsumentenschützer. Konkret heißt das: Brauchte man bisher für ein Jahr zwölf Aufladungen, sind jetzt 13 Aufladungen nötig.

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