Laut dem "Wall Street Journal" ist aber keine Rückruf-Aktion geplant.
Apple hat bei seiner neuen Computer-Uhr nach Informationen des "Wall Street Journal" Produktionsprobleme bei einem wichtigen Bauteil. Die vom chinesischen Zulieferer AAC Technologies produzierten Module, die Vibrationsalarme und leichtes "Anklopfen" am Handgelenk auslösen, fielen teilweise aus, schrieb die Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf informierte Personen.
Das gleiche Teil vom japanischen Produzenten Nidec habe solche Probleme nicht.
Keine Rückruf-Aktion
Apple plane keine Rückruf-Aktion, da es keine Hinweise darauf gebe, dass Uhren mit dem defekten Bauteil an Kunden verkauft worden seien, hieß es weiter. Inzwischen sei die Produktion der Komponente komplett nach Japan verlagert worden. Die sogenannte "taptic engine" ist komplexer als die Vibrationsmotoren in Smartphones. Sie sorgt zum Beispiel dafür, dass man mit zwei Apple-Uhren den Herzschlag an seinen Partner übertragen kann.
Dem Bericht zufolge erwägt Apple, neben dem taiwanesischen Unternehmen Quanta Computer auch seinen Haupt-iPhone-Produzenten Foxconn mit der Montage der Apple Watch zu beauftragen. Foxconn habe unlängst mit ersten Produktionstestläufen begonnen. Es dürfte aber Monate dauern, bis bei Foxconn nennenswerte Produktionskapazitäten aufgebaut werden könnten.
Verzögerung bis Juni
Die Apple Watch wird seit vergangenem Freitag ausgeliefert. Aktuell wird bei Online-Bestellungen eine Verzögerung bis Juni angezeigt, in den Apple Stores soll die Uhr auch erst dann verkauft werden. Zugleich sei unklar, wie stark die Probleme mit dem Bauteil zu den Lieferengpässen beitragen, räumte das "Wall Street Journal" ein. Apple nannte bisher keine Absatzzahlen.