Microsoft will dem iPhone mit eigenen Smartphones mächtig Konkurrenz machen.
Nach dem der Softwareriese auf dem MWC in Barcelona seine neue Handy-Software Mobile Phone 7 vorgestellt hat, arbeitet Microsoft hinter den Kulissen strebsam an seinem "Project Pink" weiter. Gemeinsam mit dem amerikanischen Mobilfunkanbieter Verizon, will der Konzern noch in diesem Jahr eigene Smartphone auf den Markt bringen. In Amerika sollen die ersten Geräte bereits ab Mai erhältlich sein.
Pure und Turtle
Nun sind die ersten Ergebnisse vom Projekt,
welches vor allem als iPhone-
und Nexus
One-Konkurrenz gesehen werden kann, ungewollt durchgedrungen. Das
Unternehmen selbst bestätigte das Projekt bis jetzt noch nie. Doch nun
wurden den Betreibern des Branchen-Blogs "gizmodo.com" eindeutige
Informationen inklusive ersten Fotos zugespielt. Neben den Aufnahmen sind
vor allem die Informationen über die Firmware der Geräte äußerst
interessant. So entwickel Microsoft nicht nur ein sondern gleich zwei
Smartphones. Intern werden sie derzeit als Turtle und Pure bezeichnet. Beide
Geräte verfügen wie das Motorola
Milestone und das Nokia N97 über eine ausschiebbare mechanische
Tastatur. Wie aus der Firmware heraus zu lesen ist, beträgt die Auflösund
des Touchscreens beim Pure 480 x 320 und beim Tutle 320 x 240 Pixel.
Vorerst ohne Windows Phone 7
Als Grund für die Annahme, dass die
Geräte schon demnächst auf den Markt kommen werden, dient ebenfalls die
Firmware. Denn hierbei handelt es sich noch nicht um den Windows Phone 7
Code. Dieser soll ja erst ab Herbst verfügbar sein. Die Bedienoberfläche
soll an den Mediaplayer
Zune HD erinnern, beim Design geht Microsoft jedoch andere Wege. Denn
die Smartphones sind viel runder, als der eckigek Mediaplayer. Weiters geht
aus den Informationen hervor, dass Microsoft vor allem auf Social-Networking
setzt. Zahlreiche dieser beliebten Plattformen werden von den Smartphones
unterstützt.
Mehr Geräte?
Obwohl mit "Lion" und "Pride"
noch zwei weitere Modellnamen in der Firmware auftauchen, rechnen die Experten
von gizmodo nicht mit weiteren Geräten. Hierbei soll es sich nur um neue
Namen für internationale Märkte handeln. Auch Motorola setzt auf eine solche
Strategie. Das Milestone heißt in Amerika Droid und das
Cliq hört außerhalbe der USA auf den Namen Dext.