Kritik an Änderungen

Protest gegen Googles neuen Datenschutz

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Geplante Umstellung der Datenschutz-Regeln stößt auf Widerstand.

In den USA formiert sich harter Widerstand gegen die geplante Umstellung der Datenschutz-Regeln bei Google. Die Justizminister zahlreicher US-Staaten forderten Google-Chef Larry Page am Mittwoch auf, die Umstellung zu stoppen. Die neuen Regeln würden "offenbar die Privatsphäre der Nutzer" verletzen. Google will rund 60 Datenschutz-Regeln und Allgemeine Geschäftsbedingungen für verschiedene Google-Dienste ab März zu einem einzigen Text zusammenführen . Dafür will der Konzern aber auch die Daten seiner Nutzer aus allen Angeboten miteinander verknüpfen.

Übersichtlichkeit soll steigen
Google hatte die Umstellung im Jänner angekündigt und betont, die einheitlichen Nutzungsbedingungen sollten die Regelungen übersichtlicher und einfacher verständlich machen. Auch vom Verknüpfen seiner Daten aus verschiedenen Diensten sollen die Nutzer demnach profitieren - Google will nach eigenen Angaben die Ergebnisse seiner Suchmaschine verbessern, auch die Werbung soll passender werden. Betroffen von den Änderungen sind Nutzer, die ein Google-Konto haben - beispielsweise den E-Mail-Dienst GMail nutzen, einen Kalender bei Google führen und Mitglied im sozialen Netzwerk Google+ sind.

Erste Klage läuft
Anfang Februar hatte bereits die US-Verbraucherschutz-Organisation Electronic Privacy Information Center (EPIC) ein US-Bundesgericht angerufen, um eine Blockade der Änderungen durch die Aufsichtsbehörde FTC zu erzwingen (wir berichteten). EPIC argumentiert, dass die Änderungen einem Datenschutz-Abkommen zwischen Google und der FTC aus dem vergangenen Jahr zuwiderlaufe.

Besserer Schutz für App-User
Die Justizministerin von Kalifornien, Kamala Harris, kündigte ebenfalls am Mittwoch an, sie habe sich mit Google, Apple, Microsoft, Amazon, Hewlett-Packard und Research-in-Motion geeinigt, die Privatsphäre von Smartphone- und Tablet-PC-Nutzern künftig besser zu schützen . Laut Harris verpflichteten sich die Konzerne zu neuen Regeln für ihre sogenannten App-Stores. Demnach soll jedes Miniprogramm, das sich Nutzer auf ihre Geräte herunterladen, Datenschutzbestimmungen erfüllt - etwa muss der Nutzer auch erfahren, welche Informationen die App über ihn sammelt.

"Diese Vereinbarung schützt die privaten Daten von Millionen Menschen auf der ganzen Welt, die Apps nutzen", erklärte Harris. "Wir schaffen mehr Transparenz und geben den Nutzern die Kontrolle darüber, wer Zugang zu seinen Daten hat und was damit gemacht wird."

Technik Trends 2012

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.

2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.

Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.

Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.

Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.

Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.

Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.

Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.

Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.

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