Mitglieder der Terrormiliz vernetzen sich über die Videospiel-Konsole.
Nachdem aufgrund der Terroranschläge in Paris bereits Messenger-Dienste wie WhatsApp teils harsche Kritik einstecken mussten , rückt nun ein weiteres IT-Gadget in den Fokus der Behörden. Konkret geht es dabei um die PlayStation 4 (PS4), die laut dem belgischen Innenminister Jan Jambon von ISIS-Kämpfern genutzt werde, um sich untereinander zu vernetzen. Damit würde die Konsole sogar zu einer der Top-Waffen der Terrormiliz gehören. Denn ohne die entsprechende Kommunikation wären so groß angelegte und koordinierte Anschläge gar nicht möglich.
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Mehrere Kommunikationsmöglichkeiten
Wie Forbes berichtet, sei es laut Jambon für Geheimdienste und Behörden extrem schwierig bzw. kaum möglich, die Kommunikation im PlayStation-Netzwerk (PSN) zu überwachen. In der Wohnung eines Attentäters von Paris wurde auch eine PS4
gefunden. Im PSN können die Nutzer nicht nur via Textnachrichten und Voice-Chat miteinander kommunizieren, sondern per Einzelbotschaften mit Mitspielern sogar direkt während des Zockens. Wird dabei etwa ein Ego-Shooter gespielt, fallen Wörter wie Bombe, Anschlag, Waffe, Mord, etc. gar nicht auf. Diese Ausdrücke gehören zum Spiel einfach dazu und werden von allen Spielern (nicht nur Terroristen) verwendet. Diese Möglichkeiten könnten sich die IS-Terroristen vor den Anschlägen in Paris zunutze gemacht haben.
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Geheimbotschaften
Forbes geht sogar noch einen Schritt weiter. Laut dem Magazin könnten Terroristen in Spielen wie „Call of Duty“ auch geheime Botschaften über Einschusslöcher in Wänden untereinander austauschen. Darüber hinaus wird auch das neue Nintendo-Erfolgsgame Super Mario Maker
(Wii U) ins Zentrum gerückt. Wie berichtet, können sich die Spieler hier ihre Levels selbst bauen. Laut Forbes könnten Terroristen in solchen eigenen Levels zahlreiche geheime Botschaften verstecken.
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