Cyberkrimineller hat den Source-Code von "pcAnywhere" veröffentlicht.
Damit haben die Sicherheitsspezialisten von Symantec wohl nicht gerechnet. So wurde ausgerechnet ein Programm des Antiviren-Profis von einem Hacker geknackt und anschließend im Internet veröffentlicht. Dass es sich dabei um eine Falschmeldung handelt, kann mittlerweile ausgeschlossen werden. Symantec hat den Vorfall, dem offenbar ein Erpressungsversuch voraus ging, bereits bestätigt.
Quellcode veröffentlicht
Laut einem Reuters-Bericht hat ein Hacker, der sich selbst als "Yamatough" bezeichnet, den kompletten Quellcode des Symantec-Programms "pcAnywhere" geknackt. Dabei handelt es sich um eine Fernsteuerungssoftware für den PC, die es den Kunden erlaubt, von jedem ans Internet angeschlossenen Rechner, auf den eigenen Computer zuzugreifen. Bevor er den Code ins Netz stellte (auf Pirate Bay), wollte der Hacker Symantec offenbar erpressen. So standen die beiden Parteien im E-Mail-Kontakt. Angeblich hat Symantec Yamatough 50.000 Dollar geboten, damit er den Code nicht veröffentlicht. Diese Summe reichte jedoch nicht aus.
Angst bleibt trotz Beschwichtigung
Symantec sieht in der Veröffentlichung keine größere Gefahr. Das Unternehmen war laut eigenen Angaben auf den Schritt vorbereitet und hatte zuletzt einige Sicherheitslücken geschlossen. Wenn die User diese Updates installiert haben, ginge vom offenen Quellcode keine größere Gefahr aus. Die Patches betrafen vor allem den "entfernten Zugriff" (Remote Access). Symantec wies bei der Veröffentlichung der Updates darauf hin, dass die ursprünglich verwendete Verschlüsselung zu schwach sei.
Ein mulmiges Gefühl dürfte dennoch bleiben. Denn wenn Profi-Hacker in dem Code Schwachstellen entdecken, könnten sie sich Zugriff auf Rechner verschaffen, auf denen "pcAnywhere" installiert ist.
Hohe Verbreitung
"pcAnywhere" ist die meistverkaufte Software dieser Art und auch bei uns äußerst beliebt. Wie viele Österreich auf das Programm setzen, konnte jedoch nicht erörtert werden.
Technik-Trends 2012
© Samsung
2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).
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Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.
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2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.
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Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.
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Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.
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Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.
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Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.
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Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.
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Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.
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Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.