Wende: Die klagende Firma soll gar nicht im Besitz der Rechte sein.
Wie berichtet, gab es kurz vor Weihnachten in der Abzock-Affäre rund um die beliebte Porno-Plattform Redtube eine entscheidende Wende : Die Betreiber der Seite haben vor Gericht eine einstweilige Verfügung erwirkt, die die von einer Anwaltskanzlei gestarteten Abmahnwelle gegen User der Pornoseite verbietet. Und nun gibt es weitere Erkenntnisse, die belegen, dass es sich bei der Aktion tatsächlich um eine reine Geldmache gehandelt haben dürfte.
Keine Rechte?
Laut einem Bericht der "Welt" dürfte die klagende Firma gar keine Rechte an den Filmen besitzen. Dies gehe aus aktuellen Verträgen hervor, die zeigen, dass die Rechte auf nicht rechtmäßige Art erworben worden seien. Produziert wurden die betroffenen Pornos von der US-Firma Combat Zone. Von dieser werden sie auch nach wie vor angeboten.
Hintergrund
Im Zuge der Abmahnwelle wurden Tausende deutsche Redtube-Nutzer angeschrieben. In dem Schreiben wurden sie aufgefordert, eine Strafe von 250 Euro zu zahlen, weil sie sich kostenlos rechtlich geschützte Pornoinhalte angesehen hätten. Bis jetzt konnte jedoch nicht geklärt werden, wie sich die Anwälte die Nutzerdaten verschafft hatten.