Aussage sorgt für Aufsehen
"Bin froh, dass Steve Jobs weg ist"
11.10.2011
Trauer des Präsidenten der Free Software Foundation hält sich in Grenzen.
Nach dem Tod des Apple-Mitgründers Steve Jobs teilten auch zahlreiche Prominente ihre Betroffenheit mit. Egal ob Bill Gates, Barack Obama, Steven Spielberg, Steve Wozniak oder Mark Zuckerberg - alle zeigten sich über das Ableben des IT-Genies bestürzt (siehe Diashow ganz unten). Nun gibt es aber einen negativen Ausreißer. So verkündete Richard Stallman (Bild oben), Präsident der Free Software Foundation "FSF" (u.a. Linux, GNU, etc.) in einem Blog-Eintrag, dass er froh darüber sei, dass Steve Jobs weg sei. Mit diesen Worten sorgte Stallman weltweit für Empörung.
Schlechter Einfluss auf Computerwelt
Zwar stellte er im selben Absatz auch klar, dass er ihm den Tod nicht gewünscht habe, er aber echt froh darüber sei, dass Jobs einfach nicht mehr da sei. Allerdings legte er dann mit einer weiteren Aussage noch einmal nach: "Niemand verdient es zu sterben, weder Jobs oder Mr. Bill (damit ist Bill Gates gemeint), noch Leute die für noch größere Übel verantwortlich sind. Aber wir alle verdienen es, von Jobs' unheilvollem Einfluss auf die Computerwelt befreit zu werden." Anlass für die harschen Worte ist Stallmans negative Einstellung gegenüber das restriktive Verhalten von Jobs bzw. Apple. Der Gründer der Free Software Foundation ist vollkommen davon überzeugt, dass Steve Jobs einen extrem schlechten Einfluss auf die Computerwelt hatte. Aufgrund des großen Erfolges von Apple sei dieser Einfluss auch kaum mehr rückgängig zu machen und werde so auch in Zukunft für Schaden sorgen. Jobs habe laut Stallman den "Computer als Gefängnis" salonfähig gemacht, wodurch die Nutzer ihrer eigentlichen Freiheiten beraubt wurden, was sie jedoch nicht realisieren würden.
Kritik aus den eigenen Reihen
Diese Aussagen gingen auch an der Free Software-Community nicht spurlos vorbei. Immer mehr Mitglieder verlangen einen Rücktritt von Stallmann. Sie fordern dass die "Freie Software-Bewegung" endlich eine neue Führungskraft brauche.