Generation "Kopf unten"

Riskante Ablenkung durch Smartphones

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Viele Fußgänger achten oft nur auf ihr Handy, statt auf die Straße.

Etwa jeder sechste Fußgänger ist laut einer Großstadt-Studie inzwischen vom Smartphone abgelenkt. Untersuchungen in sechs europäischen Hauptstädten zeigten, dass rund 17 Prozent der Fußgänger etwa beim Überqueren der Straße auf unterschiedlichste Weise ihr Handy nutzen, wie die Dekra Unfallforschung am Freitag mitteilte. Eine österreichische Stadt war zwar nicht dabei, die Ergebnisse sind dennoch sehr aufschlussreich.

Riskante Ablenkung durch Smartphones
© DEKRA

Gedanken nicht auf der Straße
Fast 14.000 Fußgänger in Amsterdam, Berlin, Brüssel, Paris, Rom und Stockholm wurden für die Studie beobachtet. Von denen, die mit den Gedanken wohl nicht auf der Straße, sondern am Handy waren, tippten die meisten Text ein, telefonierten - oder taten sogar beides gleichzeitig. Andere trugen Ohrstöpsel oder Kopfhörer, was darauf schließen lässt, dass sie vor allem Musik hörten - und nicht den Straßenverkehr. "Telefonieren, Musik hören, die Nutzung von Apps oder auch das Tippen von Textnachrichten sorgen im Straßenverkehr für riskante Ablenkung", sagte Clemens Klinke vom Dekra-Vorstand.

Riskante Ablenkung durch Smartphones
© DEKRA

Viele Fußgänger unter den Verkehrstoten
Jüngere Fußgänger der "Generation Kopf unten" nutzen die Smartphones erwartungsgemäß häufiger als ältere. Mit über 22 Prozent war die intensivste Nutzung in der Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren zu beobachten. Laut Dekra sind 22 Prozent aller Verkehrstoten in der EU Fußgänger.

Österreich
In Österreich hatte im Vorjahr eine Beobachtung von mehr als 2.500 Fußgängern gezeigt, dass 29 Prozent beim Queren von Straßen erkennbar abgelenkt sind. "Der Trend zur Ablenkung" zeige bei Fußgängern und Radfahrern stark nach oben, teilten der Versicherungsverband (VVO) und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) damals mit.

Externer Link
Hier geht es direkt zur Dekra-Studie

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