Praktischer Helfer

Robo-Butler der TU Wien lernt schnell

05.08.2010

Über iPhone und iPad kann man mit dem Roboter kommunizieren. Mit Video!

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© TU Wien
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Nachdem der Roboter-Butler "James" - eine Entwicklung der Technischen Universität (TU) Wien - vor ziemlich genau drei Jahren noch eher ziellos durch ein Wiener Möbelhaus manövrierte, klappte es am Donnerstag bei einer Präsentation in Vösendorf (NÖ) schon wesentlich treffsicherer. Während der drei Jahre Entwicklungszeit hat er etwa gelernt, Gegenstände zu erkennen oder bestimmte Plätze aufzusuchen. Kleine Botendienste sind so bereits möglich.

Video: So genial funktioniert James:

Am Ziel des im Rahmen des EU-Projektes "robots@home" entwickelten Systems hat sich nichts geändert. James ist ein Basisgerät, das sich im Haushalt nützlich machen soll. Tatsächlich kann man den etwa sesselgroßen Roboter mittlerweile durch eine Wohnung zu vorher eingespeicherten, gewünschten Plätzen schicken. Er erkennt auch Gegenstände, deshalb kann man ihn beispielsweise mit der Suche nach irgendwelchen Dingen des täglichen Gebrauchs beauftragen.

Smartphone und iPad
Hat James das Gewünschte gefunden, etwa Medikamente, braucht er allerdings Hilfe, um es zu seinem User zu bringen. Als Basisgerät verfügt der Haushaltsroboter über keine Greifarme. Nach der Erfüllung seiner Aufgabe zieht sich James auf Wunsch an einen bestimmten Ort zurück und wird erst wieder aktiv, wenn man ihn ruft. Das funktioniert auch aus der Ferne mittels Smartphone oder auch iPad.

Ausgeklügelte "Ausweichtechnik"
Verstellte Möbel oder auch Hindernisse sind für den Roboter kein Problem. James nimmt die Informationen über bestimmte Orte mittels Stereokamerasystem und Lasersensoren auf. Die Lasersensoren knapp über dem Boden geben die Distanz zu Wänden an, während mit Hilfe der Stereokameras der Boden und darauf liegende Gegenstände erkannt werden. So ist sichergestellt, dass der Roboter um die schlafende Katze herumfährt, keine Treppen hinunterstürzt und auch auf Tische blicken kann.

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