Team von TU Wien und FH Technikum Wien war beim Robocup 2010 in Singapur.
Im letzten Jahr machte das größte Roboter-Event der Welt noch in Graz Station. In der Heimat blieben unseren Teams die großen Erfolge jedoch verwährt. Im heurigen Jahr lief es deutlich besser: Die "Austrian Kangaroos" sind die neuen "Dribbling Weltmeister".
RoboCup 2010
Das gemeinsame Roboterfußball-Team der Technischen
Universität (TU) Wien und der FH Technikum Wien konnte sich diesen Titel bei
der in Singapur ausgetragenen Weltmeisterschaft im Roboter-Fußball "RoboCup
2010" sichern, teilte ein Vertreter der "Austrian Kangaroos"
gegenüber der heimischen Nachrichtenagentur APA mit.
Software entscheidet über Sieg oder Niederlage
Im
Hauptbewerb traten diesmal 24 Teams um den Weltmeistertitel in der "Standard
Platform League" an. Dabei verwendeten alle Teams den gleichen, etwa
kniehohen humanoiden Roboter. Aufgabe der einzelnen Teams war allerdings die
Entwicklung der Software, welche die menschenähnliche Maschine steuert. Im
Hauptbewerb auf dem sechs mal vier Meter großen Spielfeld mit jeweils drei
Robotern pro Mannschaft reichte es für die "Austrian Kangaroos"
für Platz neun.
Sieg bei der Dribbling Challenge
Der große Durchbruch kam dann
in einem Nebenbewerb, der "Dribbling Challenge". Dabei musste ein
Roboter möglichst rasch den Ball aus dem eigenen Strafraum an Gegnern vorbei
ins gegenüberliegende Tor dribbeln. Ein Kontakt zwischen einem Gegner und
dem Ball wurde als Ballverlust gewertet und führte in dieser Challenge zum
sofortigen Aus. Der Roboter der "Austrian Kangaroos" meisterte die
Aufgabe in Bestzeit, ist somit "Dribbling-Weltmeister" und erhielt
von seinen menschlichen Trainern postwendend den Namen "Diego"
verpasst.