Event in Wien
"RobotChallenge": Heuer mit Sumo-EM
17.03.2010
Dieses Wochenende findet die "RobotChallenge" bereits zum sechsten Mal statt.
Der seit 2004 alljährlich in Wien ausgetragene Roboter-Wettbewerb "RobotChallenge" wächst und wächst. Angesichts der 600 Anmeldungen für den diesjährigen Contest - davon rund zehn Prozent aus Österreich - haben sich die Veranstalter von der Österreichischen Gesellschaft für innovative Computerwissenschaften (INNOC) entschlossen, einen Antrag für die Aufnahme ins Guinness-Buch der Rekorde zu stellen.
Passende Location
Die Aula der Wissenschaften in Wien-Innere
Stadt ist am Wochenende (20. und 21. März) Schauplatz der diesjährigen "RobotChallenge"
bei der sich mehr oder weniger selbst gebaute, beräderte und bebeinte
Roboter verschiedenen Ausscheidungen stellen.
Bewerbe
Eine vergleichsweise einfache Aufgabe ist die Verfolgung
einer Linie beim Bewerb "Linefollower", bei "Linefollower
Enhanced" geht es schon schwieriger zur Sache, da ist die Linie
teilweise unterbrochen oder auch mit Hindernissen versehen.
Beim "Humanoid Sprint" geht es um die möglichst rasche Bewältigung einer bestimmten Strecke, und das auf zwei Beinen, denn die Akteure sind humanoide, also menschenähnliche Roboter. Mittlerweile haben die mechanischen Läufer schon ansehnliche Geschwindigkeiten drauf, bis zu rund einem Meter pro Sekunde.
Eine der schwierigsten Disziplinen für die menschlichen Trainer der Robos ist der Bewerb "Puck Collect". Dabei treten zwei Roboter gegen einander an und müssen verschiedenfarbige Scheiben in ein bestimmtes Feld bringen. Dabei ist es auch gestattet, den Gegner auszutricksen, etwa seine Scheiben zu verstecken oder sie ihm wegzunehmen.
Europameisterschaft im "Sumo-Ringen"
Breiten Raum
nehmen die Sumo-Bewerbe ein, die heuer auch erstmals als Europameisterschaft
ausgetragen werden. Akteure sind jeweils zwei Roboter, die einander aus dem
Spielfeld, einer runden Fläche, drängen müssen. Mittlerweile gibt es fünf
Größenklassen für die Sumo-Roboter. Neu ist die kleinste Klasse, namens
Nano-Sumo. Dabei sind die Roboter nicht größer als 2,5 Zentimeter und nicht
schwerer als 25 Gramm. Der Ring, also die Kampffläche hat ganze 17
Zentimeter Durchmesser.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Neben dem spielerischen Ansatz
haben die Roboter-Wettbewerbe einen durchaus ernstzunehmenden Hintergrund.
Die Lösungen, welche die Techniker zur Bewältigung der Aufgaben entwickeln,
könnten später etwa auch Autos steuern oder die Bilderkennung des Computers
verbessern. Die bei der "RobotChallenge" eingesetzten Akteure sind
teils völlig selbst entwickelt, teilweise sind es auch verbesserte, quasi
getunte käufliche Modelle.
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Homepage.