US-Präsidentschaftswahl

Russische Polit-Anzeigen auch bei Google

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Zur Verbreitung von Falschinformationen - Andere Quelle als bei Facebook und Twitter.

Nach Facebook und Twitter hat laut einem Zeitungsbericht auch Google zahlreiche Polit-Anzeigen aus Russland gefunden, mit denen Falschinformationen verbreitet werden sollten. Dafür seien "Zehntausende Dollar" unter anderem auf Googles Videoplattform YouTube ausgegeben worden, schrieb die "Washington Post" unter Berufung auf informierte Personen.

Besonders bedeutend mache die Entdeckung, dass die Anzeigen aus einer anderen Quelle kamen als die bei Facebook und Twitter. Das lege nahe, dass die Russland zugeschriebenen Aktivitäten noch breiter waren als bisher bekannt. Google kommentierte die Informationen zunächst nicht.

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Für 3.000 Beiträge bezahlt

Dem Bericht zufolge sehe sich Google Anzeigen mit einem Volumen von weniger als 100.000 Dollar (85.418,98 Euro) an. Das ist der Betrag, den mutmaßlich russische Drahtzieher bei Facebook für die Verbreitung von 3.000 Beiträgen bezahlten, die dem Online-Netzwerk zufolge die Spannungen zwischen ethnischen und sozialen Gruppen in Amerika schüren sollten. Sie seien rund zehn Millionen Amerikanern angezeigt werden. Facebook schloss zugleich nicht aus, dass noch weitere verdächtige Aktivitäten gefunden werden. Die gleiche Gruppe bezahlte auch im Anzeigensystem von Twitter, damit ihre Beiträge mehr Nutzer zu sehen bekommen. Die russische Regierung wies die Vorwürfe der Einmischung in den vergangenen US-Wahlkampf stets zurück.

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