Sicherheits-Gau! Video zeigt, wie man das System austricksen kann.
Seit 11. April 2014 ist Samsungs neues Smartphone-Flaggschiff im Handel. In unserem großen Test hat das Galaxy S5 eine hervorragende Performance abgeliefert. Wie berichtet, verfügt das Gerät – wie das iPhone 5s – nun auch über einen Fingerabdruck-Sensor. Mit diesem kann man das Smartphone nicht nur entsperren, sondern es lassen sich auf Wunsch sogar Paypal-Bezahlungen durchführen. Aus diesem Grund sollte das System natürlich völlig sicher sein. Doch das ist leider nicht so.
Voller Zugriff
Laut einem Bericht von Arstechnica, ist es Forschern der deutschen Security Research Labs (SRLabs) nun gelungen, den Fingerabdruck-Sensor des Galaxy S5 zu knacken. Auch Apples Touch-ID wurde kurz nach der Vorstellung überlistet. Die Lücke des Galaxy S5 wird von den Forschern aber als noch etwas gefährlicher eingestuft. Grund dafür: Beim Samsung-Smartphone kann der User - anders als beim iPhone - die Fingerabdruck-Erkennung beliebig oft wiederholen, ohne das Smartphone zwischenzeitlich mit einem Passwort freischalten zu müssen. Wie das Video zeigt, ist es dem Team des SRLabs mit einem imitierten Fingerabdruck gelungen, das Galaxy S5 zu entsperren. Dabei konnten sie sich auch den vollständigen Zugriff auf ein PayPal-Konto verschaffen:
So funktioniert der Hack
Die Methode, mit der das Sicherheits-Feature überlistet wurde, ist zwar etwas aufwendig, Kriminelle dürfte das aufgrund der hohen Erfolgsaussichten aber nicht abschrecken. Konkret setzte SRLabs ein kleines Stück Gummimasse, das mit Holzleim beschichtet wurde, sowie die Fotoaufnahmen der vom Smartphone-Besitzer auf dem Display zurückgelassenen Fingerabdrücke ein, um den Fingerabdruck nachzubilden.
Fotos vom Test des Galaxy S5
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Das Galaxy S5 ist mit einer Größe von 142 x 72,5 x 8,1 Millimeter ein ziemlich großes Smartphone, liegt aber immer noch gut in der Hand.
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Die nach wie vor aus Plastik gefertigte Rückseite setzt nun jedoch auf ein markantes Muster und fühlt sich ähnlich an wie Leder.
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Mit 145 Gramm ist das Samsung-Flaggschiff leichter als diverse Konkurrenten und verfügt über einen austauschbaren Akku.
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Der interne Speicher fasst 16 oder 32 GB und kann via microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitert werden. Der Akku bietet eine Kapazität von 2.800 mAh und sorgt für eine ordentliche Laufzeit.
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An der Verarbeitung gab es gar nichts auszusetzen. Im Gegensatz zum S4 ist das Galaxy S5 wasser- und staubfest.
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Wenn alle Klappen richtig verschlossen sind (nicht wie hier im Bild, kann...
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...man damit sogar Unterwasseraufnahmen tätigen. Da der Touchscreen unter Wasser nicht funktioniert, gibt es dafür einen eigenen Auslöserknopf am seitlichen Rahmen.
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In unserem Robustheitstest musste sich das S5 unter laufendem Wasserhahn, im Aquarium und im Sand beweisen.
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Diese Herausforderungen steckte es ohne zu murren weg. Wasserschäden dürften in Zukunft also der Vergangenheit angehören.
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Ein absolutes Highlight ist einmal mehr der Touchscreen. Hier setzt Samsung auf ein 5,1 Zoll großes FullHD-Display (1.920 x 1.080 Pixel) mit Super-AMOLED-Technologie, das eine beeindruckende Darstellungsqualität liefert.
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Eine komplette Samsung-Neuheit versteckt sich im Home-Button. Der Fingerabdruck-Scanner funktionierte im Test zuverlässig, sofern man den Finger gerade und mittig über den Sensor zieht.
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Samsung stattet das Galaxy S5 mit einer 16 MP-Hauptkamera auf der Rückseite aus. Ein LED-Blitz und ein Bildstabilisator sind ebenfalls mit dabei.
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Als Betriebssystem ist Android 4.4.2 „KitKat“ vorinstalliert. Darüber legt Samsung seine eigene Benutzeroberfläche "TouchWiz", die stark überarbeitet wurde und deshalb schlichter wirkt. Menüs und Icons sehen nun klarer aus. Bei den Einstellungen gibt es jetzt runde Icons.
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Mit dem weiterentwickelten S Health 3.0 bietet das Galaxy S5 standardmäßig einige Tools, um gesund und fit zu bleiben.
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Eine nette Spielerei ist der Pulssensor unter der Kameralinse: Finger auflegen, und nach fünf Sekunden zeigt das Galaxy S5 in der vorinstallierten Fitness-App den aktuellen Puls an.
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Samsung bringt Galaxy S5 ein beeindruckendes Smartphone an den Start, das im Test viel Licht und kaum Schatten hinterließ. Dennoch ist festzuhalten, dass es sich dabei eher um eine Evolution als um eine Revolution handelt. Die Südkoreaner haben ihr Flaggschiff an wichtigen Punkten weiterentwickelt.
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Samsung CEO JK Shin hat auf dem Mobile World Congress 2014 (24. bis 27. Februar) sein neues Smartphone-Flaggschiff Galaxy S5 vorgestellt.
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Es setzt auf ein 5,1 Zoll großes AMOLED-Display, das eine FullHD-Auflösung bietet. Weiters setzt das Galaxy S5 auf den derzeit schnellsten Quadcore-Chip von Qualcomm, den Snapdragon 805, dessen Kerne mit je 2,5 GHz getaktet sind.
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Die Hauptkamera löst mit 16 Megapixeln auf und soll den aktuell schnellsten Autofocus bieten. Darüber hinaus verfügt sie über einen LED-Blitz und einen optischen Bildstabilisator.
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Das Smartphone wird mit der aktuellen Android-Version 4.4.2 ausgeliefert. Samsungs eigene Benutzeroberfläche Touchwiz wurde stark überarbeitet.
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Das S5 ist von Beginn an in mehreren Farben erhältlich.
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Auf der Rückseite ist ein Pulsmesser installiert, der die Herzfrequenz des Nutzers erfassen kann.
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Samsung hat im Home-Button einen Fingerabdruck-Scanner integriert. Das kenne wir bereits vom iPhone 5s.
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Neben dem neuen Galaxy S5 wurden bei der Präsentation auch noch die neue Smartwatch Gear 2 und das Fitness-Armband Gear Fit gezeigt.
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Die neue Generation der Smartwatch setzt statt auf Android auf die Haus-eigene Software Tizen, ist mit 17 Galaxy-Geräten kompatibel,...
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...verfügt über einen Akku der nun drei Tage durchhält, hat einen internen Speicher von 4 GB, der sie zum eigenständigen MP3-Player macht, wird...
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...dank Infrarot-Modul zur Fernbedienung und hat die Kamera nun im Gehäuse und nicht mehr im Armband.
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Das Fitness-Armband Gear Fit verfügt über ein gebogenes 1,85 Zoll Super AMOLED-Display, das eine Auflösung von 432 x 128 Px hat.
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Der 210 mAh-Akku soll drei bis vier Tage durchhalten.
Ab hier finden Sie weitere Fotos von der Präsentation.