Samsung-Flaggschiff

Galaxy S6 offenbar ein Mega-Flop

08.06.2015

Highend-Smartphone bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.

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© Reuters
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Mit dem neuen Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge wollte Samsung zum großen Gegenschlag gegen Apple ausholen. Doch dieser Plan dürfte alles andere als aufgegangen sein. Laut einem Medienbericht sind die Flaggschiff-Modelle wahre Ladenhüter. Und das, obwohl die Smartphones in vielen Tests – auch bei uns – fast auf ganzer Linie überzeugen konnten. Doch die wenigen Kritikpunkte wie der nicht mehr austauschbare Akku, der fehlende SD-Kartenslot zur Speichererweiterung und der Verzicht auf die Staub- und Wasserfestigkeit (wie beim S5) dürften in Kombination mit den hohen Preisen dafür sorgen, dass die Kunden lieber zu ähnlich guten Android-Smartphones oder zum iPhone 6 greifen.

Ladenhüter statt Bestseller
Wie chip.de berichtet, konnte Samsung vom Galaxy S6 seit dem Marktstart lediglich 10 Millionen Stück verkaufen. Zum Vergleich: Der Vorgänger Galaxy S5 verkaufte sich im selben Zeitraum doppelt so gut. Laut dem Bericht ist aber auch nur das die halbe Wahrheit. Die meisten dieser Bestellungen bzw. Verkäufe sollen nämlich auf das Konto von Händlern und Providern gehen. Damit dürfte die tatsächlich an Endkunden ausgelieferte Zahl an S6-Modellen noch deutlich geringer ausfallen.

China als Mega-Problem
In China, dem mittlerweile größten und wichtigsten Smartphone-Markt, soll sich das Samsung-Flaggschiff besonders schlecht verkaufen. Hier hat der Weltmarktführer heuer nur mehr halb so viele Handys unters Volk gebracht wie im Vorjahreszeitraum. Apple, Xiaomi und Huawei konnten hingegen um bis zu 60 Prozent zulegen und sind in China an Samsung vorbeigezogen, das sich nun mit dem vierten Platz (knapp vor Lenovo) zufrieden geben muss. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, stehen dem Elektronik-Riesen wohl schwere Zeiten ins Haus.

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