IT-Riese profitiert mehrfach

Samsung ist Hauptprofiteur von Huawei-Sanktionen

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US-Sanktionen gegen den chinesischen Konkurrenten beflügeln das eigene Geschäft.

Der Gewinn von  ist im dritten Quartal 2020 voraussichtlich um fast 60 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch geklettert. Dies hänge zum einen mit der Nachfrage nach Halbleitern durch den chinesischen Huawei-Konzern zusammen, der angesichts  nun verstärkt einkaufe. Zum anderen habe sich das Smartphone-Geschäft stabilisiert. Auch wegen der US-Sanktionen, die den Absatz von Huawei-Handys außerhalb Chinas gedämpft habe.
 
 

Boom bei günstigen Smartphones

Das habe insbesondere die Verkaufszahlen von Samsung-Smartphones im mittleren und niedrigen Preissegment erhöht, teilte der südkoreanische Technologieriese am Donnerstag mit. Samsung geht somit für das abgelaufene Quartal von einem Plus beim Betriebsgewinn von 58 Prozent auf etwa 12,3 Billionen Won (9 Mrd. Euro) aus. Das ist mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz dürfte demnach um sechs Prozent zugelegt haben. Details will der Konzern, der über ein breites Sortiment verfügt, zu dem auch Fernseher, Hausgeräte und Bildschirme gehören, erst später im Monat veröffentlichen. Das Chipgeschäft generiert bei Samsung rund drei Viertel des Betriebsgewinns.
 
 

Sanktionen wurden verschärft

"Es scheint, als würde sich Huawei stärker auf das Chipgeschäft von Samsung auswirken als am Markt erwartet, und auch das Smartphone- sowie Hausgerätesegment lief besser", sagte der Chef der Analysesparte von Nomura, CW Chung. So waren in der Coronakrise zuletzt vor allem Luftreiniger für das eigene Zuhause stark gefragt. Die USA haben ihre Sanktionen gegen Huawei Mitte September noch mal verschärft, um den Zugang zu Halbleitern einzuschränken. Die US-Regierung wirft dem weltgrößten Netzwerkausrüster und zweitgrößten Smartphone-Anbieter hinter Samsung vor, ein Vehikel für Spionage durch den chinesischen Staat zu sein.
 
 

Neue iPhones

Unklar ist, ob Samsung im vierten Quartal weiterhin auf der Erfolgswelle schwimmt. Analysten gehen davon aus, dass die Speicherchip-Preise die Talsohle erreichen und US-Konkurrent Apple voraussichtlich noch im Oktober neue iPhone-Modelle auf den Markt bringt. Vorgestellt wird die  bereits am 13. Oktober.
 
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