Wie bei „Terminator“
Samsung Kontaktlinse mit Display & Kamera
07.04.2016
Hightech-Gadget kann drahtlos mit dem Smartphone verbunden werden.
Dass Google an einer smarten Kontaktlinse für Diabetiker arbeitet, ist kein Geheimnis mehr. Doch nun wurde bekannt, dass ein weiterer großer IT-Riese an einer Hightech-Kontaktlinse arbeitet. Konkret geht es dabei um Samsung , das nun mit einem Patentantrag für Furore sorgt.
Kamera, Display und Sensoren
In der 29 Seiten langen Patentschrift, die bereits vor rund zwei Jahren eingereicht, aber erst jetzt veröffentlicht wurde, ist etwa zu lesen, dass die Kontaktlinse über mehrere Sensoren, eine Kamera und ein kleines Display verfügen soll – Terminator lässt grüßen! Darüber hinaus soll das Gadget drahtlos mit Smartphones verbunden werden können. Die Inhalte sollen direkt in das Auge des Nutzers projiziert werden. Samsung sieht die Kontaktlinse offenbar als Antwort auf Googles (vorerst gescheiterte) Datenbrille Glass
. Die Kontaktlinse soll die Infos nämlich deutlich besser und klarer darstellen. Damit könnte das Hightech-Gerät sogar Microsofts Hololens
angreifen.
Kontaktlinse mit Mini-Display & -Kamera. Bild: (c) Samsung/KOREA intellectual property right service (KIPRIS)
Automatische Anzeige von Infos
Doch die Liste an Funktionen geht noch weiter. Damit die eingebaute Kamera sinnvoll genutzt werden kann, soll sie der Nutzer mit einem Zwinkern auslösen können. Darüber hinaus soll das Gadget dem Nutzer Informationen zu Dingen anzeigen, die er länger betrachtet. Steht man etwa vor dem Eiffelturm in Paris, könnte die Kontaktlinse den Betrachter gleich mit allen nützlichen Daten (Baujahr, Höhe, etc.) versorgen. Das wäre auch ein weiterer großer Schritt für Augmented Reality Anwendungen.
Fazit
Wie Mashable berichtet, ist derzeit noch nicht absehbar, wann und ob die smarte Kontaktlinse auf den Markt kommen wird. IT-Konzerne melden häufig Patente an, die nach einiger Zeit für immer in Schubladen verschwinden. Doch da die technologische Entwicklung stets weitergeht, scheint eine Realisierung in einigen Jahren durchaus denkbar. Vor einigen Jahren glaubten viele auch noch nicht, dass Smartphones einmal das können würden, wozu sie mittlerweile in der Lage sind.