Technische Innovationen sollen Gerät von Konkurrenz abheben.
Technische Innovationen werden den Smartphone-Markt nach Einschätzung von Samsung im neuen Jahr weiter in Schwung halten. Von Markteinbruch könne keine Rede sein, sagte Samsung-Manager Mario Winter der dpa. Vor allem das Geschäft mit Premium-Geräten wachse noch immer zweistellig. "2019 wird ein gutes Jahr für Smartphones", zeigte sich Winter überzeugt.
Eine Herausforderung werde es aber auch im kommenden Jahr für die Hersteller sein, ihre Produkte von denen der Konkurrenz abzuheben. "Es ist schon schwer für den Kunden, Unterschiede zwischen den Modellen zu finden." Technische Innovationen würden den Markt jedoch weiter "aufwühlen". "Da wird einiges passieren, die Sprünge werden größer", sagte Winter. Samsung dürfte diesbezüglich heuer mindestens zwei absolute Highlights vorstellen und könnte darüber hinaus noch eine weitere Sensation im Köcher haben.
Galaxy S10, faltbares Smartphone und Hologramm-Display
Den Anfang macht im Februar das Galaxy S10, das es erstmals in drei Varianten geben wird. Das Plus-Modell soll nicht nur über eine Vierfach-Hauptkamera (wie das Galaxy A9 ) und eine Frontkamera mit Display-Loch (wie das Galaxy A8s ) haben, sondern könnte auch neue Speicherrekorde (12 GB RAM und 1 TB intern) aufstellen. Wenn die Gerüchte stimmen, würde sich das neue Flaggschiff technisch und optisch von der Konkurrenz absetzen.
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Die Serienversion des faltbaren Smartphones geht da noch einen Schritt weiter. Anfang November hatte Samsung auf seiner Entwicklerkonferenz in San Francisco erstmals den Prototypen eines solchen Geräts vorgestellt. Das Handy besitzt neben einem herkömmlichen Bildschirm auf der Außenseite noch ein zweites Display in der Größe eines kleinen Tablets, das zum Vorschein kommt, wenn das Gerät aufgeklappt wird. Damit bietet das Gerät erstmals seit langer Zeit einen völlig neuen Formfaktor, mit dem man sich deutlich von allen großen Konkurrenten abhebt. Wann das erste Smartphone mit dem sogenannten Infinity Flex Display auf den Markt kommen wird, ließ aber auch Winter noch offen.
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Dritte Neuheit, die aber wohl noch nicht im Jahr 2019 an den Start gehen wird, ist ein Smartphone mit holografischem Display. Wie ein Patentantrag Ende 2018 zeigte, ist Samsung bei dieser Technik der Durchbruch gelungen. Dabei wird ein 3D-Bild über dem Gerät in die Luft projiziert. Der Inhalt scheint also über dem Smartphone zu schweben - Star Trek lässt grüßen. Auch ein solches Smartphone würde eine technische Innovation bieten, die nicht nur cool ist, sondern auch einen echten Mehrwert bringen würde. Man denke nur an Videotelefonate, bei denen man ein 3D-Abbild seines Gesprächspartners direkt vor Augen hat.
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Sprachassistent und Software
Neben der Hardware spielen aber auch Software-Innovationen eine wichtige Rolle. Hier steht Künstliche Intelligenz (KI) im Mittelpunkt. Samsungs eigener Sprachassistent Bixby steht seit kurzem auch in der deutschen Fassung zur Verfügung. Er solle sukzessive nach dem Galaxy Note 9 auch in weitere Modelle Einzug halten. Der zeitliche Vorsprung der Konkurrenz wie Apples Siri oder Google Assistant in Android-Geräten schrecke das Unternehmen nicht. "Wir verkaufen jährlich und weltweit 500 Millionen Samsung-Geräte. Im Markt macht uns das so schnell keiner nach", sagte Winter.
Auch bei der Benutzerführung werde sich softwareseitig einiges ändern. So werde sich ein Bild künftig auch per "drag & drop" auf ein anderes Gerät schieben lassen. Dabei könne Samsung seine Stärken beweisen. "Wir wollen die Welten vereinen und die Synergien zwischen Smartphones und anderen Geräten ausspielen." Als Betriebssystem kommt bei den neuen Geräte durchgängig Android 9 „Pie“ zum Einsatz. Darüber liegt erstmals die neue Benutzeroberfläche „One UI“, die Samsung bei der Präsentation seines faltbaren Smartphones vorgestellt hat.
Weltmarktführer
Laut Winter sind im dritten Quartal 44,8 Prozent aller in Deutschland verkauften Smartphones Samsung-Geräte. "Damit sind wir Marktführer", so Winter. Weltweit führt das südkoreanische Unternehmen laut der Marktforscher von Gartner mit einem Anteil von 18,9 Prozent den Markt an, gefolgt von Huawei (13,4 Prozent) und Apple (11,8 Prozent). Getrieben werde der Markt laut Gartner-Analyst Anshul Gupta allerdings maßgeblich durch die Nachfrage nach Top-Marken aus China wie etwa Huawei und Xiaomi.
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