Südkoreaner sorgen auf CES mit Ansage für einen Paukenschlag.
Der südkoreanische Elektronikriese Samsung wird in den kommenden fünf Jahren alle seine Produkte internettauglich machen. Schon bis Ende 2017 werde Samsung nur noch Fernseher mit Web-Anschluss verkaufen, kündigte Boo Keun Yoon (Bild oben), der Co-Chef des größten asiatischen Elektronikkonzerns auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas an.
"Das Internet der Dinge hat das Potenzial, unsere Gesellschaft, die Wirtschaft sowie die Art und Weise, wie wir leben, zu verändern", sagte Yoon. Um diese Ziele zu erreichen, werde Samsung über 100 Mio. Dollar zusätzlich investieren, kündigte der Manager an.
Starkes Marktwachstum
Experten schätzen, dass der Markt des "Internets der Dinge" und tragbarer Online-Geräte bis zum Jahr 2020 ein Volumen von 7,1 Billionen Dollar (5,96 Bill. Euro) erreichen wird. Für Samsung geht es darum, Einbußen im Mobilfunkgeschäft im harten Wettbewerb mit Apple auf der einen Seite und Billig-Konkurrenten aus China auf der anderen Seite auszugleichen. Dabei können die Südkoreaner allerdings auf ein florierendes Geschäft mit Halbleitern und Sensoren aufbauen, die im "Internet der Dinge" eine maßgebliche Rolle spielen.