Südkoreanischer IT-Riese legt bei Umsatz und Betriebsgewinn zu, warnt jedoch vor Chipmangel.
Ähnlich wie Apple blickt auch Samsung nach einem Rekordbetriebsgewinn angesichts der weltweiten Lieferengpässe vorsichtig in die Zukunft. Es sei zu erwarten, dass der Mangel an Komponenten bei einigen Kunden auch die Chipnachfrage zum Jahresende beeinträchtige, teilte der südkoreanische Technologieriese Ende der Woche mit, dessen größte Sparte das Chipgeschäft ist.
Auch Intel hatte sich zuletzt geäußert und darauf verwiesen, dass PC- und Serverhersteller wegen Engpässen bei Komponenten ihre Waren nicht ausliefern könnten und deswegen auch weniger Chips nachfragten. Samsung selbst rechnet damit, dass das Problem spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2022 behoben ist.
Gewinnsprung
Zunächst einmal trumpften die Südkoreaner im abgelaufenen Quartal mit einem Plus beim Betriebsgewinn von 28 Prozent auf bisher nie erreichte 15,8 Billionen Won (umgerechnet 11,64 Milliarden Euro) auf. Das Chipgeschäft trug dazu rund zwei Drittel bei. In der Sparte sprang das Betriebsergebnis - vor allem dank der gestiegenen Speicherchippreise - sogar um 82 Prozent in die Höhe.
Samsung ist nicht nur der weltgrößte Speicherchipanbieter sondern auch Smartphone-Primus. Der Betriebsgewinn in der Handysparte gab fast ein Viertel auf 2,48 Milliarden Euro nach. Das lag unter anderem an höheren Marketingkosten für Samsungs neue faltbare Smartphones . Einer der größten Konkurrenten von Samsung - Apple - gibt nach Börsenschluss in den USA Einblick in das abgelaufene Quartal.
Größter Umsatz der Geschichte
Der Umsatz der Südkoreaner, die auch Displays und Haushaltsgeräte sowie Fernseher herstellen, kletterte im dritten Quartal um zehn Prozent auf bisher nie erreichte 54,6 Mrd. Euro. Der Gewinn legte um 31 Prozent auf 9,07 Mrd. Euro zu.