Geniales Patent für Smartphones
Samsung startet die Lade-Revolution
04.05.2018
Südkoreanischer Weltmarktführer will auch weite Distanzen ohne Kabel überbrücken.
Seit sich im Vorjahr auch Apple dazu entschlossen hat, seine neuen iPhones (8 und X) mit einer kabellosen Ladefunktion auszustatten, hat mittlerweile fast jeder große Hersteller Smartphones im Programm, die über Wireless Charging verfügen. Der weit verbreitete Qi-Standard macht das Aufladen der Handys deutlich komfortabler. Man muss das Gerät nur auf ein passendes Ladepad (Foto oben) legen – diese gibt es mittlerweile auch in Autos, auf Flughäfen oder in Fast Food Restaurants – und schon wird es geladen. An ein Kabel oder Netzgerät muss der Besitzer dabei nicht mehr denken.
„Echtes“ kabelloses laden
Da die Technik ein Ladepad voraussetzt, sind die Smartphones während des Ladevorgangs aber dennoch örtlich gebunden. Wenn es nach Samsung geht soll sich das aber in Kürze ändern. Der südkoreanische Weltmarktführer hat nämlich eine Technologie entwickelt, die quasi „echtes“ Wireless Charging ermöglicht. Den zugehörigen Patentantrag hat Samsung bereits im Jahr 2016 eingereicht. Nun hat PhoneArena Details dazu herausgefunden.
Distanz von mehreren Metern
Demnach ermöglicht die patentierte Technologie, dass (Galaxy -)Smartphones kabellos aufgeladen werden können, ohne dass sie dabei auf einem Ladepad liegen müssen. Laut dem Patentantrag funktioniert das kabellose Laden über eine Distanz von mehreren Metern. Statt über eine physische Verbindung wird die Energie über eine Art Radiosignal übertragen. Es wird von einem Sender ausgestrahlt und über Reflektoren im ganzen Raum verteilt. Ein im Smartphone verbauter Empfänger wandelt das Signal in Strom um. Großer Vorteil: Die Nutzer können ihr Handy während des Ladevorgangs ganz normal verwenden und sogar im Raum herumtragen.
Fazit
Samsung hat sich zu dem Bericht noch nicht geäußert. Deshalb ist auch nicht klar, wie weit die Technologie bereits fortgeschritten ist. Dennoch besteht die Hoffnung, dass das Aufladen von Smartphones in Zukunft deutlich komfortabler werden könnte. Natürlich ist es aber auch möglich, dass die Entwicklung zu aufwendig ist und das Patent in irgendeiner Schublade verschwindet.
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