110-Zoll-TV (!)
Samsung zeigt 2,8 Meter Ultra-HD-Fernseher
08.01.2013
Südkoreaner wollen auf der CES u.a. mit Riesen-TV-Geräten punkten.
Mit ungewöhnlich großen Bildschirmen will Samsung seine Vormachtstellung im TV-Markt ausbauen. Auf der Elektronikmesse CES 2013 in Las Vegas präsentierte der südkoreanische Konzern Fernseher-Giganten mit einer Bildschirmdiagonale von bis zu 110 Zoll (279 cm), die Bilder in Ultra-High-Definition-Qualität darstellen - alos in vierfacher FullHD-Auflösung. Passend zur hohen Bildschirmqualität bietet der riesige UHD TV auch ein imposantes Hörerlebnis: 120 Watt starke Array-Lautsprecher sind elegant in den Rahmen integriert. "Heute werden Sie sehen, was die Kunden morgen wirklich wollen und auch brauchen", verkündete Samsung-Präsident Boo-Keun Yoon am Montag (Ortszeit). Einige Stunden vorher hat auch LG sein neues Ultra-HD-TV-Lineup präsentiert.
Riesige TVs liegen voll im Trend
Die Größe des Bildschirms sei auch auf dem europäischen Markt derzeit das Kriterium Nr. 1 bei der Kaufentscheidung, sagte Hans Wienands, Senior Vice President der deutschen Samsung Electronics GmbH, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. 3D sei besonders bei jüngeren Kunden und Familien mit Kindern populär. Als leistbares Top-Modell wurde der F8000 LED TV präsentiert. Dabei handelt es sich um Samsungs ersten Fernseher mit Quad Core Prozessor. Erhältlich in unterschiedlichen Größen mit bis zu 75 Zoll weist der F8000 ein ultraschlankes Profil auf. Sein Rahmen ist weniger als ein Zentimeter tief und steht auf einem geschwungenen, halbmondförmigen Ständer.
SmartTV-Interface im neuen Look
Auf der CES stellte Samsung nun eine komplett überarbeitete Benutzeroberfläche für SmartTV-Anwendungen vor. So soll das SmartTV-Hub gleich beim Einschalten des Fernsehers erscheinen und einen Überblick über die gerade laufenden TV-Sendungen geben. Neben dem Startbereich "TV" sortiert Samsung die SmartTV-Dienste nun in die Sektionen "Filme & Live-Sendungen", "Fotos, Videos & Musik", "Social" mit einem Anschluss an Dienste wie Facebook sowie "Apps".
Samsung will mit dieser neuen Oberfläche die Bedeutung der SmartTV-Funktionen weiter in den Vordergrund stellen. Allerdings werden nicht alle Kunden davon profitieren, da etliche Geräte offline betrieben werden. "Etwa 60 Prozent der Samsung Smart TVs wurden 2012 in Deutschland tatsächlich ans Netz angeschlossen", erläuterte Wienands. Unter den Apps im SmartTV-Hub seien die Video-on-Demand-Angebote wie Maxdome und Videoload besonders erfolgreich.
CES 2013 - Messerundgang:
Starttermin
Die riesigen Ultra-HD-Fernseher werden für Privatanwender nicht so schnell erschwinglich sein. Zum Vergleich: Aktuell haben LG und Sony solche Geräte mit 84 Zoll im Angebot. Diese kosten umgerechnet aber rund 15.000 Euro. Die neue F8000-Serie kommt aber noch in diesem Jahr in den Handel. Zwar nannte Samsung auch für diese Geräte noch keine Preise, jene mit kleinerer Diagonale dürften aber auf dem Preis-Niveau von aktuellen Top-Geräten liegen.
Neues WP8-Smartphone
In Las Vegas signalisierte Samsung aber zugleich, sich bei seinen Bestsellern im Telekommunikationsmarkt nicht vollständig von Google und seinem Smartphone-System Android abhängig machen zu wollen. Für die USA kündigte Samsung das Smartphone "Ativ Odyssey" mit dem Microsoft-System Windows Phone 8 (WP8) an, das in den USA über Verizon Wireless vermarktet wird. Außerdem ließ der Konzern im Vorfeld der CES durchblicken, ein Smartphone mit der Linux-Variante Tizen bauen zu wollen, die gemeinsam mit Intel entwickelt wurde.
Die 10 Top-Trends der CES 2013
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