Wegen Energiepolitik

San Francisco pfreift auf einige Apple-Produkte

13.07.2012


Greenpeace sieht aber Fortschritte bei angekündigtem Energiebezug.

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© EPA
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Die US-Metropole San Francisco hat kritisch auf eine Entscheidung des Elektronikriesen Apple reagiert, aus dem Programm EPEAT zur Zertifizierung umweltfreundlicher Elektronikprodukte auszusteigen (wir berichteten) . Die Entscheidung von Apple erschwere es den Stadtbeamten, künftig Laptops, Bildschirme und Desktop-Computer der Marke Apple zu beziehen, erklärte Stadtsprecher Jon Walton am Donnerstag (Ortszeit). San Francisco, das nahe des Apple-Sitzes in Cupertino liegt, hat für ihre Behörden seit Jahren die Vorgabe, nur Produkte mit EPEAT-Zertifizierung zu kaufen.

Kein Boykott
"Es gibt kein Verbot oder keinen Boykott von Apple-Produkten in San Francisco", betonte die Leiterin der Umweltbehörde der Stadt. Die Stadt werde ihre Verwaltung aber noch einmal über die Richtlinien für den Kauf von Technologie informieren. San Francisco sei nun zudem auf Apple zugegangen und hoffe, dass in Zukunft eine Lösung für "diese Herausforderung" gefunden werde, sagte Stadtsprecher Walton. Apple war im Juni bei EPEAT, einem globalen Register für eine grünere Elektronik
ausgestiegen. Der Konzern hatte den Schritt aber nicht kommentiert.

Lob von Greenpeace
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace lobte Apple unterdessen für die Ankündigung, den Strom zur Versorgung seiner "iCloud " künftig zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien beziehen zu wollen. Dies sei eine "große Verbesserung". Dennoch blieben viele Fragen offen, wie das Unternehmen dieses Ziel erreichen wolle. Zwar handle es sich um "grundsätzlich löbliche Bemühungen", derartige Veränderungen in der Energieversorgung seien aber "nicht über Nacht möglich", erklärte Greenpeace.

Cloud Computing , das Rechnen in der Wolke, gilt als die Technologie der Zukunft. Dabei sind Fotos, Musikstücke oder andere Anwendungen nicht mehr auf einem festen Rechner installiert, sondern ins Internet ausgelagert. Die Software läuft auf großen Servern irgendwo auf der Welt, die Nutzer rufen sie über ihren Internetbrowser auf.

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