iPhones & iPads brutal geklaut

Schock-Video: Gelbwesten plündern Apple-Store

10.12.2018

Gewaltsame Proteste gegen Macrons Reformpolitik erreichen neuen Höhepunkt.

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© APA/AFP/NICOLAS TUCAT
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Seit Mitte November halten Proteste und Straßenblockaden Frankreich in Atem. Die Protestbewegung der sogenannten Gelbwesten  fordert den Rücktritt von Präsident Macron sowie allgemeine Steuersenkungen, höhere Renten und Löhne. Die bisherigen Zusagen der Regierung reichen den Aktivisten nicht aus. Die teils gewaltsamen Proteste legten auch an diesem Samstag in vielen Großstädten das öffentliche Leben teilweise lahm. Selbst vor brutalen Plünderungen machen die Aktivisten nicht halt.

Apple-Store geplündert

Am Wochenende waren in Frankreich erneut weit mehr als 100.000 Menschen auf die Straßen gegangen, um für mehr Steuergerechtigkeit und höhere Kaufkraft zu demonstrieren. In Paris, aber auch in anderen Städten wie Bordeaux und Toulouse kam es trotz eines massiven Aufgebots an Sicherheitskräften zu Ausschreitungen. In Bordeaux wurde am zweiten Adventsamstag auch ein  Apple -Store geplündert. Via Twitter wurde ein schockierendes Video veröffentlicht, das zeigt, wie rücksichtslos die Aktivisten dabei vorgegangen sind. Fester wurden eingeschlagen und der Shop regelrecht gestürmt. Nach wenigen Sekunden waren so gut wie alle iPhones, iPads, MacBooks und Co. geklaut. Der genaue Schaden wurde noch nicht beziffert, sei jedoch beträchtlich.

In Paris wurden im Zuge der Ausschreitungen ebenfalls zwei Apple-Stores angegriffen. Diese wurden jedoch sofort geschlossen, weshalb sich der Schaden in Grenzen hielt.

Rede an die Nation

Macron will sich nach den neuen Protesten am Montagabend (10. Dezember) in einer Rede an die Nation wenden. In Frankreich war es bereits den vierten Samstag in Folge zu Ausschreitungen gekommen. Rund 120 Demonstranten und 20 Polizisten im ganzen Land wurden verletzt. Die bisherigen Zugeständnisse reichen den Gelbwesten nicht. Die Regierung hat unter anderem angekündigt, die geplante Erhöhung der Ökosteuer auf Sprit im kommenden Jahr auszusetzen. 

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Schlägt sich auch auf Konjunktur nieder

Die anhaltenden Proteste gegen die Reformpolitik des Präsidenten dämpfen der Regierung zufolge die französische Konjunktur am Jahresende. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte dadurch im laufenden vierten Quartal um 0,1 Prozentpunkte geringer ausfallen, sagte Finanzminister Bruno Le Maire am Montag dem Radiosender RTL.

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