Problemloser Zugang
Schwere Lücke bei neuem iPhone 5S
03.10.2013
Schutz vor unbefugter Benutzung kann angeblich außer Kraft gesetzt werden.
Deutsche Computerexperten haben nach eigenen Angaben eine Sicherheitslücke in der Software des neuen iPhone aufgedeckt. Es sei möglich, eine zum Schutz vor unbefugter Benutzung von gestohlenen oder verlorenen Handys konzipierte Funktion außer Kraft zu setzen, teilten die in Berlin ansässige Security Research Labs (SRL) mit. Damit könnten Unbefugte Zeit gewinnen, um einen gefälschten Fingerabdruck für die Überwindung des Fingersensors (TouchID) zu produzieren, so die Agentur Reuters.
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Wo liegt die Lücke?
Der Sensor galt für die Verbraucherelektronik als großer Fortschritt
in der Nutzung biometrischer Erkennungsverfahren. Doch bereits zwei Tage nach Markteinführung des neuen iPhone meldeten deutsche Hacker, dieses Sicherheitssystem geknackt zu haben. Die neue Sicherheitslücke liegt den SRL zufolge in der Funktion "Find My iPhone", bei der Nutzer ihr verlorenes oder gestohlenes Handy über das Internet ausschalten und so für Kriminelle wertlos machen können. Apple lehnte eine Stellungnahme ab.
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Kein Einzelfall
Die SRL hatten im Juli Erkenntnisse geliefert, die die Vereinten Nationen zur Warnung vor Hackerangriffen auf unzureichend geschützte Mobiltelefone veranlasst hatte. Damals ging es um eine Sicherheitslücke in Mobiltelefonen mit veralteter Verschlüsselungstechnologie.