Hacker-Attacke auf IT-Systeme des Außenministeriums
04.01.2020
Samstagabend gab das BMIEIA in einer offiziellen Presseaussendung bekannt, dass es "Ziel eines schwerwiegenden Cyberangriffs" wurde.
Wien. Die IT-Systeme des Außenministeriums sind derzeit Ziel eines schwerwiegenden Cyberangriffs. Das Problem sei sehr rasch erkannt und es seien umgehend Gegenmaßnahmen eingeleitet worden, teilten das Außenministerium und das Innenministerium am späten Samstagabend in einer OTS-Aussendung mit. "Der Angriff läuft noch", bestätigte Außenamtssprecher Peter Guschelbauer der APA.
"Aufgrund der Schwere und der Art des Angriffes wird vermutet, dass ein staatlicher Akteur dahintersteckt." In der Vergangenheit seien bereits einige europäische Länder zum Ziel ähnlicher Attacken geworden.
Auf Grundlage des Netz- und Informationssystemsicherheitsgesetztes ist ein Koordinationsausschuss eingerichtet worden, alle diesbezüglich relevanten Stellen des Bundes seien bereits aktiv, hieß es in der Stellungnahme. "Trotz aller intensiven Sicherheitsvorkehrungen gibt es gegen Cyberangriffe keinen 100%-igen Schutz. Die dafür vorgesehenen staatlichen Schutzmechanismen sind auf allen Ebenen aktiv."
Stellungnahme im Wortlaut
"Die IT-Systeme des Außenministeriums sind derzeit Ziel eines schwerwiegenden Cyberangriffs. Das Problem wurde sehr rasch erkannt und es wurden umgehend Gegenmaßnahmen eingeleitet. Auf Grundlage des Netz- und Informationssystemsicherheitsgesetztes ist ein Koordinationsausschuss eingerichtet worden, alle diesbezüglich relevanten Stellen des Bundes sind bereits aktiv.
Aufgrund der Schwere und der Art des Angriffes kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um einen gezielten Angriff eines staatlichen Akteurs handelt. In der Vergangenheit wurden bereits einige europäische Länder zum Ziel ähnlicher Attacken. Trotz aller intensiven Sicherheitsvorkehrungen gibt es gegen Cyberangriffe keinen 100%-igen Schutz. Die dafür vorgesehenen staatlichen Schutzmechanismen sind auf allen Ebenen aktiv.
Dienstleistungen wie beispielsweise Reiseinformationen stehen auf der Website des BMEIA derzeit uneingeschränkt zur Verfügung."