Wegen Gruppentool

Neue Sicherheitslücke auf Facebook

16.03.2011

Hacker können im Namen von Mitgliedern schädliche Nachrichten verschicken.

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Erst vor kurzem wurde auf Facebook ein groß angelegter Klick-Betrug bemerkt, der nach wie vor seine Kreise zieht. Dieses Mal ist das neue Gruppentool für die Sicherheitslücke verantwortlich.

Hacker nutzen die Lücke bereits aus
Wie berichtet, können Mitglieder mit dem neuen Tool ganz einfach Gruppen erstellen und Freunde hinzufügen. Die Freunde müssen dafür nicht einmal gefragt werden - sie bekommen nur eine Nachricht. Dadurch öffnet sich jedoch auch für Hacker ein Einfallstor. Die Cyberkriminellen müssen nur einen Account knacken und erstellen mit diesem eine neue Gruppe. Zu dieser fügen sie zahlreiche Freunde hinzu. Danach können die Hacker mit den jeweiligen E-Mail-Adressen der betroffenen Mitglieder eigene Nachrichten im Namen der Mitglieder versenden. Die anderen Gruppen-Mitglieder glauben dann, dass die Nachricht von einem Freund stammt. An die E-Mail-Adressen kommen die Hacker im jeweiligen Profil der Freunde.

Großer Schaden
Die Hacker können also Viren, Links zu verseuchten Seiten oder Spam-Mails unter falschem Namen verschicken. Wer sich regelmäßig auf Facebook einloggt, dürfte den Schwindel relativ rasch entdecken. Mitglieder, die sich nur selten auf Facebook aufhalten, haben es da deutlich schwerer. Und die Hacker können unter ihren Namen einen großen Schaden anrichten.

Wie anfällig das Social Network für Hacker-Attacken ist, zeigte auch der Umstand, dass selbst die Fan-Seite des Facebook-Chefs Mark Zuckerberg vor kurzem geknackt wurde .

Gegenmaßnahmen laufen
Facebook kennt die aktuelle Lücke bereits. Die Entwickler arbeiten fieberhaft an einer Lösung.

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