Selbst Adobe warnt wegen der Lücke vor der Benutzung seiner eigenen Programme.
Erneut sorgt eine gravierende Sicherheitslücke im Acrobat und Reader von Adobe für Verunsicherung. Laut Adobe wurde die neue Lücke bis inklusive jeweils Version 9.3.4 der beiden Programme gefunden. Cyberkriminelle würden diese bereits aktiv ausnutzen. Zu den betroffenen Betriebssystemen zählen Windows (auch 7), Unix und Mac OS X .
Angriffe laufen bereits
Neben dem Hersteller warnen auch Sicherheitsfirmen wie etwa cert.at vor der Schwachstelle. Angreifer können die Lücke dazu ausnutzen, um Schadcode über infizierte PDF-Dateien auf zahlreichen Internetseiten anbieten oder über Spam-Mails verteilen. Beim Microsoft Betriebssystem Windows wurden bereits erste Attacken gemeldet und bestätigt.
Noch kein Update
Bis jetzt konnte Adobe die Lücke noch nicht beseitigen. Ob ein Abschalten von JavaScript im Reader hilft, wie es bei der letzten Sicherheitspanne der Fall war, wurde nicht bestätigt.
Alternativen nutzen
Wir raten daher derzeit den Adobe Reader und Acrobat nicht für das Öffnen von PDF-Dokumenten zu verwenden. Im Internet gibt es zahlreiche kostenlose Alternativ-Programme. Wie berichtet hat Google in seinem aktuellen Browser Chrome 6
einen eigenen PDF-Viewer integriert. Als Grund gab Google die zahlreichen Sicherheitspannen bei Adobe an.