Die Bedienung erfolgt per Smartphone; auch (Flugzeug-)kabinentauglich.
Bis selbstfahrende Autos die Straßen völlig erobern, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Dafür haben mehrere Hersteller bei der Consumer Electronic Show ( CES ) in Las Vegas (bis 12. Jänner 2018) selbstfahrende Koffer präsentiert, die dem Besitzer auf Schritt und Tritt folgen. Besonders gut gelungen scheint dabei der "robot suitcase" (Roboterkoffer) des kalifornische Startups Travelmate zu sein.
Hält mit dem Besitzer Schritt
Der smarte Koffer wird mit einer Smartphone-App gesteuert wird und kann mit seinem Besitzer bis zu einer Geschwindigkeit von elf Kilometern pro Stunde Schritt halten und Hindernisse selbstständig umfahren. "Das ist wirklich ein Roboter, der Dir überall hin folgt", sagte Travelmate-Gründer Maximilian Kovtun. Mit dem Smartphone kann der Koffer auch ferngesteuert werden, ohne dass der Besitzer vor ihm herläuft.
Zum stolzen Preis von 1.100 Dollar (zur Zeit 918 Euro) soll der Koffer im Februar auf den US-Markt kommen und später auch in Europa und Japan zu haben sein.
Konkurrent aus China
Auch das chinesische Startup ForwardX hat einen selbstfahrenden Koffer entwickelt. Der CX-1 funktioniert dank Gesichtserkennung ohne eine Smartphone-App, wie Unternehmensgründer Nicholas Chee in Las Vegas erläuterte. In den Koffer sei außerdem ein Blockade-Mechanismus eingebaut, der als Diebstahlschutz diene. Der Koffer soll voraussichtlich Mitte des Jahres zu einem Preis von unter tausend Dollar auf den Markt kommen.
Beide Hersteller betonen, dass ihre Koffer den US-Sicherheitsbestimmungen entsprechen, da ihre Lithium-Ionen-Akkus entfernt werden könnten, wenn der Koffer mit in die Flugzeugkabine genommen werden soll. Ebenfalls auf der CES wurde ein selbstfahrender Koffer des chinesischen Herstellers 90FUN vorgestellt, der in der Volksrepublik bereits erhältlich ist und nun auch in den USA auf den Markt kommen soll.
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