Selbstbefriedigung überwacht

Smarter Vibrator spionierte Frauen aus

14.03.2017

App übermittelte ohne Zustimmung zahlreiche Infos an den Hersteller.

Zur Vollversion des Artikels
© Holly Jean
Zur Vollversion des Artikels

We-Vibe sorgte in den letzten Jahren mit seinem smarten Sexspielzeug  mehrmals für Schlagzeilen. Die kanadische Firma war eine der ersten, die sich den Smartphone- und App-Boom in diesem Bereich zunutze machte. Doch nun kommt dem Unternehmen eine nicht gerade vorbildliche Aktion teuer zu stehen. We-Vibe hat die Nutzerinnen seiner smarten Vibratoren nämlich ohne der Wissen ausspioniert.

© We-Vibe
Die Smartphone-App schickte illegal Daten an den Hersteller weiter. © We-Vibe

Pikante Informationen übermittelt

Konkret hat die We-Connect-App vertrauliche Daten an das Unternehmen weitergeleitet, ohne dass die Frauen dafür zugestimmt hatten. Unter den pikanten Aufzeichnungen, die heimlich an We-Vibe übermittelt wurden, befanden sich u.a. Informationen über die Vibrationsintensität, die eingestellte Temperatur sowie wann und wie oft das Sexspielzeug verwendet wurde.

3,75 Millionen US-Dollar

Wie Fortune berichtet, hat We-Vibe nun zugesagt, den Betroffenen eine Entschädigung in Höhe von 3,75 Millionen US-Dollar (Gesamtsumme) zu zahlen. Damit wird der Rechtsstreit beigelegt. Die Höhe der einzelnen Entschädigungszahlungen hängt mit dem Einsatz zusammen und schwankt zwischen 199 und 10.000 US-Dollar.

Quelle Storybild: Bloggerin Holly Jean

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel