„Smellfies“ statt Selfies
Sensation: Smartphone kann Düfte versenden
24.03.2015
Dank oPhone kann man Nachrichten nicht nur lesen, sondern auch riechen.
Was derzeit noch nach Zukunftsmusik klingt, dürfte in Kürze Realität sein. Eine französische Firma hat nun die funktionsfähige Version einer Technologie vorgestellt, die das Versenden von Gerüchen via Smartphone ermöglicht. Erstmals wurde die Innovation im letzten Sommer vorgestellt. Seither haben die Entwicklung aber große Fortschritte erzielt. Das System namens oPhone und die zugehörige App setzen statt auf Selfies also auf „Smellfies“ oder „Dufties“. Laut den Entwicklern gibt es kaum einen Geruch oder Duft, der mit der Innovation nicht verschickt werden könnte. So können mit dem nun präsentierten Prototyp bereits über 300.000 Düfte erzeugt werden. Das Angebot reicht von Speisen (Pizza, Burger, Muffins, Suppen, etc.) über Kaffee, Wein, Gewürze und Butter bis hin zu diversen Obstsorten. In einem Video demonstrieren die Franzosen wie das Ganze funktioniert:
Vier Grundaromen liefern komplette Basis
Möglich wird das große Angebot an verfügbaren Düften durch vier im Gerät integrierte Kapseln, die mit Grundaromen bestückt sind. Mit Letzteren lassen sich fast alle bekannten Gerüche herstellen. Der Nutzer muss nur am Smartphone das gewünschte Aroma (z.B. Minze) aus der langen Liste auswählen. Den Rest erledigt oPhone automatisch. Praktisch: Ist der gewünschte Duft nicht verfügbar, kann man von dem „Gegenstand“ ein Bild machen und ihm dann die passenden Grundaromen zuordnen. Dann soll auch der gewünschte Geruch kreiert werden.
Geruchs-SMS oder –E-Mail
Der eigentliche Clou des Systems ist aber, dass man den Duft auch an Freunde verschicken kann – und zwar per SMS oder E-Mail. Natürlich müssen die Empfänger ebenfalls über ein oPhone-System verfügen. Doch dann strömt der versendete Duft automatisch aus ihren Geräten. Aktuell ist das System noch relativ groß. Laut eigenen Angaben arbeiten die Entwickler aber bereits an einer Version, die auch in die Hosentasche passen soll. Spätestens dann soll den Smellfies der Durchbruch gelingen. Dann muss man aber darauf hoffen, dass sich die Freunde keinen Spaß erlauben und Aromen verschicken, die man nicht unbedingt riechen möchte.
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