Sarah Conners Methode aus dem Hollywood-Film funktioniert tatsächlich.
Im letzten Terminator-Film "Dark Fate" steckt Sarah Connor ihr Handy in eine leere Chipstüte, um ihre Bewegungen vor den Bösewichten zu verbergen. Wie ein Test der Sicherheitsexperten von Kaspersky zeigt, funktioniert diese Methode tatsächlich.
Terminator-Trick schützt vor GPS-Tracking
Damit dieser Chipstüten-Trick funktioniert, muss man jedoch eines wissen. Die erste Chipstüte, in der sich das Kaspersky Test-Smartphone wiederfand, hatte keinerlei Wirkung und die Koordinaten konnten bis auf wenige Meter genau ermittelt werden. Doch dann wurde aus zwei Tüten ein mehrschichtiger Schutz gebastelt. Und tatsächlich: Es stellte sich heraus, dass die doppelte Abschirmung sowohl den Empfang als auch das Aussenden von Signalen verhindert. Um auf Nummer sicher zu gehen, haben die Tester mehrere Tüten verschiedener Chipshersteller getestet. Das Ergebnis war allerdings immer das gleiche: Zwei Tüten funktionieren, eine Tüte nicht. Das Motto lautet also: Doppelt hält besser!
Echte Gefahr lauert wo anders
Sarah Connor machte sich hauptsächlich Sorgen um GPS-Signale. Auf den ersten Blick ist das logisch. Wir verwenden Satelliten, um den genauen Standort eines Geräts zu bestimmen. In Wirklichkeit sind die Dinge jedoch nicht so einfach. Denn die wirkliche Gefahr der mobilen Ortung geht nicht von Mobilfunknetzen und schon gar nicht von GPS aus.
Einfacher Schutz vor mobilem Tracking
Es sei viel einfacher und effektiver, eine Person über eine auf ihrem Smartphone installierte App auszuspionieren, so Kaspersky-Sicherheitsspezialist Sergey Golubev. Doch dagegen gibt es Abhilfe. Anstatt das Smartphone in zwei leere Chiptüten zu stecken, können die Nutzer ihr Gerät und ihre Konten auch auf andere Art und Weise schützen.
Experten-Tipps
Golubev gibt folgende Tipps zum effektiven Schutz vor mobilen Tracking:
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Verwenden Sie sichere Kennwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Konten, insbesondere für Ihre Apple ID oder Ihr Google-Konto.
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Schützen Sie Ihre Geräte mit einer starken, PIN und geben Sie diese an niemanden weiter. Niemand kann Spyware installieren, wenn das Gerät ordnungsgemäß gesperrt ist.
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Laden Sie Apps nur aus offiziellen Stores herunter. Obwohl sich zweifelhafte Programme gelegentlich in Google Play und den App Store einschleichen, finden Sie dort weitaus weniger davon als auf anderen Ressourcen.
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Geben Sie mobilen Apps keine Berechtigungen, wenn sie maßlos erscheinen. Sie können Berechtigungen jederzeit später erteilen, wenn dies wirklich erforderlich ist.
- Verwenden Sie eine zuverlässige Sicherheitslösung und halten Sie diese stets auf aktuellstem Stand.