Laut "Freizeitmonitor 2018"

Handy und Internet dominieren Freizeit

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Mobiltelefon und World Wide Web bereits wichtiger als Familie und Freunde.

Des Österreichers liebste Freizeitbeschäftigung ist das Fernsehen und das Telefonieren. Die Bedeutung von Familie und Freunden nahm hingegen ab, wie eine Umfrage unter mehr als 1.000 Österreichern ab 15 Jahren ergab. Auch Zeitung lesen und Radio hören hat an Bedeutung verloren, belegt der Ende der Woche präsentierte Freizeitmonitor 2018 des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung.

Boom bei Smartphone, TV und Internet

Die Österreicher verbringen immer noch gerne Zeit vor dem Fernseher. Obwohl 2005 noch weitaus mehr Menschen (93 Prozent) gerne fernsahen, sind es bei einer aktuellen im Dezember 2017 von der Spectra Marktforschung durchgeführten Umfrage immer noch 87 Prozent und steht auf Platz eins. Das Telefonieren mit dem Mobiltelefon ist ebenfalls als Freizeitbeschäftigung äußerst beliebt und hat sich rasant gesteigert. 87 Prozent telefonieren mehrmals pro Woche mit dem Handy zu Hause (2005: 63 Prozent). Die Zahl jener, die unterwegs telefonieren, liegt bei 77 Prozent (2005: ebenfalls 77 Prozent).

Eine enorme Steigerung gab es auch bei der Internetnutzung. 2005 waren nur 26 Prozent der Österreicher regelmäßig in ihrer Freizeit im World Wide Web, nun sind es bereits 51 Prozent. Es schreiben auch mehr Leute Emails in ihrer Freizeit. 2005 waren es noch 27 Prozent, aktuell sind es bereits 47 Prozent. Mit dem Computer beschäftigen sich bereits 53 Prozent der Österreicher in ihrer Freizeit (2005: 38 Prozent).

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Auch Online-Medien immer beliebter

Traditionelle Medien wie Radio und Printmedien büßten dagegen an Bedeutung ein. Bei den Zeitungen ist der Umstieg auf die Online-Formate längst im Gange. Radio hören verliert als regelmäßig ausgeübte Freizeitbeschäftigung weiter an Stellenwert. Während 2005 noch 90 Prozent der Österreicher regelmäßig Radio gehört haben, sind es aktuell 77 Prozent. Auch das Lesen von Zeitungen, Zeitschriften oder Illustrierten (Print) nimmt weiter an Bedeutung ab (von 2005 mit 74 Prozent auf aktuell 61 Prozent). Demgegenüber steht das Lesen von Online-Ausgaben der Zeitungen bzw. Zeitschriften: Bereits 39 Prozent der Österreicher gaben an, Zeitungen bzw. Zeitschriften regelmäßig online zu lesen.

Eine weitere gesellschaftliche Entwicklung zeigte sich im Rahmen des Freizeitverhaltens bei der Beschäftigung mit der Familie: Während 2005 noch 65 Prozent Zeit mit ihrer Familie verbrachten, sind nun nur mehr 46 Prozent. Die Österreicher verbringen auch weniger Zeit mit ihren Freunden (27 Prozent, 2005 waren es noch 39 Prozent). Auch mit den Kindern wird weniger gespielt (22 Prozent im Vergleich zu 2005 mit 32 Prozent).

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Internet nimmt immer größeren Stellenwert ein

"Die einzig wirklich anhaltende Veränderung im Freizeitverhalten der Menschen ist die Nutzung von bzw. Beschäftigung mit dem Internet in allen seinen Facetten. Weiters hat die Mobiltelefonie als Freizeitaktivität in den letzten Jahren stetig zugenommen und mittlerweile mit dem jahrzehntelangen Freizeitleader Fernsehen gleichgezogen", sagte Institutsleiter Peter Zellmann.

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