Lenovo und LG stark
Smartphones: Samsung zieht Apple davon
26.07.2013
Südkoreaner erreichen Marktanteil von über 30%, Apple kommt auf 13%.
Samsung ist die klare Nummer 1 bei Smartphones. Wie aktuelle Zahlen des Marktforschungsinstituts IDC zeigen, dürften die Südkoreaner im abgelaufenen Vierteljahr etwas über 72 Millionen Smartphones verkauft haben, während Apple "nur" 31,2 Millionen iPhones absetzte . Damit übertraf der US-Konzern allerdings die Erwartungen. Dennoch kommt Samsung auf einen Marktanteil von 30,4 Prozent. Die iPhones rutschten hingegen um 3,5 Prozentpunkte auf 13,1 Prozent Marktanteil ab. Die Südkoreaner kamen vor einem Jahr noch auf 1,8 Prozentpunkte mehr.
Die weiteren Platzierungen
Insgesamt wuchs das Smartphone-Geschäft IDC zufolge im Vorjahresvergleich um 52,3 Prozent auf 237,9 Millionen verkaufte Geräte. Einen großen Sprung nach vorne machte unter anderem LG
. Der Hersteller konnte seinen Absatz verdoppeln und kommt mit 5,1 Prozent Marktanteil erstmals auf den dritten Platz. Der chinesische Hersteller Lenovo legte beim Marktanteil von 3,1 auf 4,7 Prozent zu und ist nun die neue Nummer 4. Knapp vor ZTE (ebenfalls China) das auf 4,2 Prozent kommt.
Zeiten werden härter
Samsung erwartet zwar weiter zulegende Gewinne, stellt sich aber auf eine Abschwächung des Absatzwachstums im weltweiten Smartphone-Geschäft im laufenden Quartal ein. Dort gebe es ferner Risiken durch eine verschärfte Konkurrenz, erklärte das Management am Freitag. Die durchschnittlichen Verkaufspreise dürften etwas zurückgehen, weil der Anteil der mittel- und niedrigpreisigen Smartphones wachse.
Im vergangenen Quartal stieg der operative Konzerngewinn nach endgültigen Zahlen zwar um 47,5 Prozent auf einen Rekordwert von umgerechnet 6,4 Milliarden Euro. Ein Dämpfer zeigte sich aber im Geschäft mit mobilen Geräten: Dort lag das Ergebnis von 4,3 Milliarden Euro 52 Prozent über dem Niveau vor Jahresfrist, jedoch 3,5 Prozent unter dem im vorangegangenen Vierteljahr. Im April hatte Samsung seinen neuen Hoffnungsträger Galaxy S4 auf den Markt gebracht und dafür eine kostspielige Werbekampagne gestartet.