Google goes Afrika
SMS-Dienst für den schwarzen Kontinent
30.06.2009
In Afrika gibt es viel mehr Handys als Internetanschlüsse - Google reagiert darauf!
Der Internetgigant Google setzt in Afrika auf SMS anstelle des Internet. Das Unternehmen kündigte am Montagabend an, einen Kurznachrichtendienst für den Kontinent starten zu wollen.
Start in Uganda
Zunächst will Google in Uganda auf diese Weise
SMS mit Nachrichten, Sport und Wetterberichten sowie Tipps zu Themen wie
Gesundheit und Landwirtschaft an Anwender senden. "Es ist wichtig, die
Nutzer in den Gegenden mit der größten Informationsarmut zu erreichen - wo
immer sie auch sind, mit den Informationen, die sie benötigen", erklärte
Google.
Handys in Afrika weit verbreitet
Google wies darauf hin, dass in
Afrika sechsmal so viele Menschen ein Mobiltelefon haben wie einen
Internetanschluss. In den meisten Ländern des Kontinents sind die
Telefon-Festnetze nur sehr schlecht ausgebildet, es mangelt an modernen
Glasfaserkabeln für schnelle Internetanschlüsse. In den vergangenen Jahren
ist der Mobilfunk hingegen rasant gewachsen. Anstelle von Onlinebanking
nutzen viele Menschen etwa Bankdienste per Handy. Google kündigte nun an,
auch einen SMS-Dienst starten zu wollen, der nach dem Vorbild einer
Suchmaschine Fragen beantwortet. Ein weiteres SMS-System soll künftig
genauso Käufer und Verkäufer von Waren zusammenbringen wie Unternehmer und
Arbeitssuchende.