Neue Nutzungsbedingungen sorgen für Wirbel – das sollten Nutzer jetzt machen.
Mit seinen neuen Datenschutzregeln , die ab 8. Februar in Kraft treten, sorgt WhatsApp derzeit für Wirbel. Die Nutzer müssen dabei dezidiert zustimmen, dass der Messenger-Dienst die Daten mit seiner Mutterfirma Facebook teilt. Macht man das nicht, kann man den Messenger-Dienst nicht mehr verwenden . Laut einem Unternehmenssprecher wird WhatsApp in der EU jedoch keine zusätzlichen Nutzerdaten mit Facebook teilen. Warum die User der Änderung dann zustimmen müssen, weiß niemand. Die Konkurrenz kann sich jedenfalls freuen. So erlebt der Messenger-Dienst Signal einen regelrechten Höhenflug .
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Besserer Datenschutz
Doch es gibt auch vier zentrale Datenschutzeinstellungen, die jeder WhatsApp-Nutzer selbst in der Hand hat. Hierbei geht es darum, welche persönlichen Informationen mit anderen Kontakten geteilt werden. Zu finden sind die Anpassungsmöglichkeiten unter "Einstellungen“ > "Account“ > "Datenschutz".
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Profilbild
WhatsApp-Nutzer können bestimmen, wer ihr Profilbild sehen kann. In den Standardeinstellungen ist es so, dass jeder andere Nutzer das eigene Profilbild sehen kann. Wer das nicht will, kann das ändern. WhatsApp bietet hier drei Möglichkeiten an: „Jeder“ (voreingestellt), „Niemand“ und „Meine Kontakte“.
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Status
Beim WhatsApp-Status sieht es etwas anders aus. Hier können die Nutzer Fotos, Videos oder GIFs teilen, die nach 24 Stunden automatisch verschwinden. Diese Status-Infos sind grundsätzlich nur für Kontakte sichtbar. Doch hier kann man weitere Einschränkungen vornehmen. Beim Menüpunkt „Meine Kontakte außer…“, kann man alle jene Kontakte markieren, die den (aktuellen) Status nicht sehen sollen. Will man den Status nur mit wenigen Kontakten teilen, eignet sich die Option „Teilen nur mit…“ am besten.
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Zuletzt online
In den Standardeinstellungen wird allen WhatsApp-Nutzern angezeigt, wann man zuletzt online war. Wer diesbezüglich für mehr Privatsphäre sorgen möchte, hat die selben Möglichkeiten wie beim Profilbild. Nutzer können also einstellen, dass „Jeder“, „Niemand“ oder nur die „eigenen Kontakte“ sehen, wann man zuletzt online war. Wer hier „Niemand“ wählt, kann aber selbst auch keinen „Zuletzt-online-Status“ anderer Nutzer sehen.
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Lesebstätigung
Die Lesebestätigung ist wohl allen WhatsApp-Nutzern besser und den „blauen Häkchen“ bekannt. Färben sich die beiden grauen Häkchen um, weiß man, dass der Kontakt die Nachricht gelesen hat. Umgekehrt sehen auch die Kontakte, dass man ihre Nachricht bereits gelesen hat. In den Voreinstellungen ist diese Funktion automatisch aktiviert. Wer nicht möchte, dass die Kontakte sehen, dass man ihre Nachricht bereits gelesen hat, kann die Lesebestätigung deaktivieren. Dann Färben sich die grauen Häkchen nicht mehr um. Dann sieht man aber auch selbst nicht mehr, ob die eigenen Nachrichten von den Kontakten bereits gelesen wurden. Es gibt aber auch einige Tricks, mit denen sich die blauen Häkchen (trotz Aktivierung der Lesebestätigung) umgehen lassen.
Fazit
Mit den vier genannten Einstellungen kann man selbst bestimmen, wie viel man von sich gegenüber anderen WhatsApp-Nutzern preisgibt. Auf den Datenaustausch zwischen WhatsApp und Facebook haben diese Maßnahmen jedoch keinerlei Einfluss.
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