Safer Internet Day 2018
So sichern Sie Smartphone, PC & Co
05.02.2018Passwort-Tipps, Ratgeber zu Kinder-Apps sowie zum unüberlegten Teilen auf Facebook
Am Dienstag, den 6. Februar 2018, findet der diesjährige Safer Internet Day statt, ein von der Europäischen Union initiierter, jährlicher Aktionstag, der Menschen aller Altersgruppen auf die Sicherheit im Internet aufmerksam machen soll. Mit dem Einhalten einiger Regeln können sich Internetnutzer und Smartphone-Besitzer vor Cyberattacken und Datenmissbrauch schützen. Dazu gehört etwa das Anlegen komplexer Passwörter.
Unerlässlich ist auch ein Anti-Viren-Programm für Computer, Tablets und Smartphones. Sie müssen - wie alle anderen verwendeten Programme, Browser und das Betriebssystem - regelmäßig aktualisiert werden. Updates dienen in vielen Fällen dem Schließen von Sicherheitslücken und sollten möglichst umgehend installiert werden.
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GPS, WLAN und Bluetooth als Einfallstore
WLAN und Bluetooth sollten ausgeschaltet werden, wenn sie nicht genutzt werden, raten Verbraucherschützer. Dadurch wird verhindert, dass sich Dritte über öffentliche WLAN-Hot-Spots oder ungesicherte Bluetooth-Verbindungen Zugang zum Smartphone oder Tablet verschaffen. Auch die GPS-Funktion, die den eigenen Standort übermittelt, sollte grundsätzlich ausgeschaltet sein. Der Standort wird auch dann permanent übermittelt, wenn keine App genutzt wird, für die diese Funktion nötig ist. Ist die GPS-Funktion aktiviert, wird ständig ein Bewegungsprofil erstellt, das so Einiges über den Tagesablauf und den Arbeits- und Wohnort des Besitzers verrät.
Spam-Filter
Ein durch den Filter gerutschtes Spam-Mail sollte nicht gleich gelöscht, sondern zunächst als Spam markiert oder in den Spam-Ordner verschoben werden. So werden die persönlichen Spam-Filter im E-Mail-Postfach trainiert. Mail-Adressen sollten wenn möglich nicht in Foren, Blogs oder sozialen Netzwerken veröffentlicht werden, weil Internet-Kriminelle dort gezielt auf die Suche gehen. Links oder Dateianhänge zweifelhafter Mails sollten keinesfalls geöffnet werden.
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Smartphone sichern
Auf dem Smartphone ist ein Sperrbildschirm das Mindeste - ob mit Passwort, Zahlen-PIN, Muster oder Fingerabdruck. Empfohlen für Passwörter werden "unratbare" Kombinationen. Namen und wichtige Lebensdaten wie der Geburtstag sind tabu, einfachste Passwörter wie 123456 oder "Passwort" sehr leichtsinnig. Ein Passwort für den Computer sollte Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Je länger und individueller es ist, desto schwieriger ist es zu knacken.
Passwörter
Spezielle Passwortmanager oder -safes helfen beim Erstellen und speichern die Codes zentral auf Festplatte oder USB-Stick. Für unterschiedliche Dienste sollten unterschiedliche Passwörter verwendet werden, außerdem sollten sie immer mal wieder geändert werden. Außerdem sollte jeder Smartphone- und Computerbesitzer ein einigermaßen aktuelles Backup der Daten haben, damit diese bei Verlust oder Diebstahl nicht verloren sind.
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130 Länder sind mit dabei
Weltweit nehmen am 6. Februar rund 130 Länder den Safer Internet Day zum Anlass, um auf das Thema Internetsicherheit aufmerksam zu machen. Auf internationaler Ebene wird der Safer Internet Day vom europäischen Netzwerk INSAFE (www.saferinternetday.org) organisiert. Die Aktionen und Veranstaltungen in Österreich werden von Saferinternet.at, dem österreichischen Partner im "Safer Internet"-Programm der Europäischen Union, initiiert und koordiniert. Gemeinsam mit Facebook stellt Saferinternet.at heuer den neuen Leitfaden "Erst denken, dann teilen" für Jugendliche vor. Dieser soll dafür sensibilisieren, dass man sich mit dem unüberlegten Teilen von Inhalten selbst oder anderen schaden kann.
Anlässlich des diesjährigen Safer Internet Day veröffentlichte, wie berichtet, die ISPA (Internet Service Providers Austria, der Dachverband der österreichischen Internetwirtschaft) eine neue Ratgeber-Broschüre zu kindgerechten Apps mit dem Titel "Apps für 1 bis 11". Die ISPA will u.a. mit diesem Projekt einen Fokus auf die sichere Internetnutzung für Kinder und Jugendliche legen.
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