Kommt jetzt die Austrittswelle?
So sieht die nervige Werbung bei WhatsApp aus
23.05.2019
Einzige gute Nachricht: Meistgehasste Neuerung startet etwas später als erwartet.
Dass auf WhatsApp künftig Werbung geschaltet wird , ist schon länger bekannt. Facebook will mit dem im Jahr 2014 um 19 Mrd. Dollar gekauften Messenger-Dienst endlich Geld verdienen. Wie die Werbeanzeigen genau aussehen werden und wann es tatsächlich losgeht, war bisher nicht bekannt. Doch damit ist nun Schluss.
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WhatsApp bekommt "Status Ads"
Das Online-Netzwerk hat nun in Rotterdam den "Facebook Marketing Summit" (FMS) abgehalten. Und dabei wurden erstmals genaue Details zur WhatsApp-Werbung verraten. Für viele Nutzer zählt diese zu den meistgehassten Neuerungen. Schließlich haben die beiden WhatsApp-Gründer (Jan Koum und Brian Acton ) versprochen, dass der Dienst für immer werbefrei bleiben werde. Doch sie haben Facebook mittlerweile verlassen und die fünfjährige Frist für ein Werbeverbot, die im Zuge der Übernahme mit Mark Zuckerberg vereinbart wurde, ist vor wenigen Wochen abgelaufen.
Ganz rechts: WhatsApp-Werbung im Status nimmt ganzes Display ein. Links: Werbung in der Facebook-App; Mitte: Instagram-Werbung.
Über komplettes Display
Bei WhatsApp startet die Werbung im Statusbereich. In den Chats wird es also (vorerst) keine störenden Anzeigen geben. FSM-Teilnehmer Olivier Ponteville (Tiwitter: @Olivier_Ptv) hat Fotos veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie diese „Status Ads“ konkret aussehen. Die Werbung wird zwischen einzelnen Status-Meldungen erscheinen und dabei im Hochformat das gesamte Display einnehmen. Aktuell macht das Facebook bei Instagram ganz ähnlich. Auch hier erscheint die Werbung im Feed zwischen den Nutzer-Postings, nimmt dabei aber nicht den ganzen Bildschirm ein. In der Facebook-App sind die Anzeigen noch kleiner.
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2020 geht es los
Abschließend gibt es aber noch eine gute Nachricht. Eigentlich wurde angenommen, dass die Werbung bei Facebook noch 2019 startet. Doch das ist nicht der Fall. Wie auf der offiziellen Präsentationsfolie deutlich zu sehen ist, starten die „Status Ads“ bei WhatsApp erst 2020. Bis dahin bleiben den Nutzern die nervigen Anzeigen also noch erspart. Ob es nach dem Start zur angekündigten Austrittwelle kommt, darf bezweifelt werden. Dafür ist für viele User WhatsApp dann wahrscheinlich doch zu wichtig.
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